Königin sicher Einweiseln

  • Es gibt viele Möglichkeiten eine Königin ins Volk zu bringen.
    Das Einweiseln findet die ganze Saison, bis in den Herbst statt.
    Nur sicher muss die Methode sein,
    egal ob die Weisel teuer oder billig war, wertvoll sind sie alle.


    Hier eine einfach aber wirksame Methode, die für alle Situationen anwendbar ist.


    Der Käfig mit der entsprechenden Majestät wird mittels Einlötdraht (für MW) unterhalb des Oberträgers in einem Baurahmen befestigt.
    Die Dame wird 1 bis 2 Tage im Käfig eingesperrt.


    Ob Ableger, Bienenvolk oder KS einschlagen, der Arbeitsgang ist immer der gleiche.
    Die Königin wird erst dann freigegeben, wenn neben dem Käfig gebaut wird.
    Ein Zeichen dafür, dass die Bienen diese Weisel akzeptieren und somit annehmen.
    Wenn die Situation, wie im Bild dargestellt aussieht, kann der Schieber vom Käfig zum ausfressen freigegeben werden.

    Bei Versandköniginnen müssen die Begleitbienen unbedingt entfernt werden!!
    Viel Erfolg!!

    Euer Bienenrudi ;)


    Klugheit ist, die Kunst zu Erkennen, was man übersehen muß. (W. James)
    Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten! (Katharina von Siena)

  • Vielen Dank für das Foto, Rudi! Ich hatte den Käfig senkrecht befestigt. Auch das Entfernen der Begleitbienen habe ich nicht beachtet, denn ich wollte nicht die Gefahr eingehen, dass mir die Dame bei der Manipulation davon fliegt.


    Somit ist mir jetzt auch klar, was Du unter "anfangen zu bauen" verstehst. Also werde ich mein Vorhaben, sie ohne dieses Zeichen der Annahme, sich nicht frei fressen lassen.


    Meine Frage aber wegen der fehlenden Begleitbienen. Wie wird die Königin denn in diesem Falle gefüttert? Wie lange kann sie es in diesen Konditionen im Käfig aushalten = überleben?


    11.30 h Nachtrag
    Auch heute um 10.30 h bei der Durchsicht des Volkes waren zwar 1 kg Bienen im ganzen Baurahmen verteilt, die Königin immer noch putzmunter, doch kein einzigen Millimeter von Wabenbau am Käfig. Bin deshalb hergegangen, und habe die Begleitbienen abfliegen lassen durch den Eingang, wobei ich natürlich wie ein Luchs aufpasste, dass die Königin schön im Käfig blieb. War letztendlich viel einfacher, als ich mir vorstellte.


    Es ist mir aber deutlich eine Veränderung der Königin aufgefallen. Als ich den Käfig am Montag (heute ist immerhin Freitag) in den Händen hielt, musste ich sehr genau hinsehen, um die Königin von der größten Begleitbiene zu unterscheiden. Heute war es wegen des so ersichtlichen Größenunterschiedes absolut einfach. Der ganze Unterleib scheint um einiges zugenommen zu haben. Es ist wirklich eine schöne lange Königin!
    Den alten trockenen Futterteig habe ich heraus genommen und durch weichen frischen ersetzt. Ob dies nötig war, ist mir nicht ganz klar. Die Königin frist doch nicht alleine und wird doch von den Bienen gefüttert. Und die kommen wegen des Verschlusses nicht an den Futterteig heran. Nun, eintrocknen wird es ja nicht so schnell.
    Mal sehen, ob das Entfernen der Begleitbienen nun endlich die Annahmephase beschleunigt. Aus Vorsicht habe ich noch einmal sämtliche der inzwischen auf 6 Waben reduziert akribisch durch geschaut, um mich zu vergewissern, nicht doch noch eine verlorene Larve übersehen zu haben, die verspätet noch zu einer Weiselzellen heran gezogen wird. Nach all der Entnahme der Brutwaben ist nur noch eine einzige mit ca. 2/3 maxi verdeckelter Brut vorhanden. Bienenmasse ist jedenfalls reichlich vorhanden und wegen der fehlenden Brut haben die Pflegebienen auch nichts anderes zu tun, als inaktiv im Baurahmen zu hängen.
    Futter ist reichlich vorhanden (3 Waben mit 1/3 verdeckeltem Honig und 1/3 frischen Nektar. Außerdem müssten auch die Flugbienen von Tag zu Tag mehr werden.
    Auf jeden Fall ist mir diese Aktion eine große Lehre, wie man ein Volk im Juli NICHT umweiselt!

  • Hallo Gabriel!
    Ob der Käfig wagerecht oder senkrecht angebracht wird ist absolut nebensächlich.
    Zur Fütterung der Königin: Im Käfig ist Futterteig vorhanden. Sie kann sich auch selbst versorgen.
    Wenn sie in Eiablage ist, wird sie von den Bienen ständig mit Futter versorgt.


    Du fängst mit der Entnahme der Begleitbienen neu von Vorne an.
    Mein Rat:
    Lass die Königin solange im Käfig bis die Bienen bauen.
    Das kann auch 3 Tage dauern.
    Voraussetzung ist, sie dürfen keine Nachschaffungsmöglichkeit haben!

    Euer Bienenrudi ;)


    Klugheit ist, die Kunst zu Erkennen, was man übersehen muß. (W. James)
    Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten! (Katharina von Siena)

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