Imkern mit 3 verschiedenen Bruträumen , meine ersten Erkenntnisse.

  • Hallo.
    Heute möchte ich mal ein Thema starten über meine Erfahrungen und Erkenntnisse mit 3 verschiedenen Bruträumen. Oft heißt es ja Ältere Imker halten stur an ihrer eingefahrenen Betriebsweise fest und sind neuen nicht mehr
    , sagen wir mal, so angetan. Hier im Forum , und auch sonnst, habe ich von großen Brutraummaßen gehört, und auch von der einzargigen Betriebsweise im DNM. Im vorigen Herbst habe ich 5 Kunstschwärme auf 1,5 DNM eingewintert. Ebenso im Frühjahr nach der Auswinterung 5 Völker auf 1 Brutzarge im DNM eingeengt. Die restlichen Völker bearbeite ich weiterhin , jedenfalls dieses Jahr im 2 räumigen Brutraum in DNM.
    Heute habe ich nach einem guten Beginn der Tracht , und die erste richtige Durchsicht darnach, meine ersten recht Positiven Erfahrungen gesammelt.
    1 Zargige DNM Völker hatten wunderbare Brutnester , sehr wenige Pollen auf den Brutwaben und auch fast keinen Nektar im Brutraum eingelagert. Die meisten Waben waren bis in alle 4 Ecken mit Brut gefüllt.
    1,5 Zargige DNM Völker sitzen auf 7 Rähmchen und haben zum Teil auch die ganzen Waben mit Brut belegt. Ausser in den Randwaben und einigen Ecken sind Pollen eingelagert. Auch hier Nektar fehlanzeige.
    Bei diesen 10 Völkern mußte ich heute die 2. Honigzarge aufsetzen. ( Was mir in meinem Imkerleben im Frühjahr noch nie passiert ist, ausser im Raps ) .
    Bei den 2 zargigen Brutraumvölkern genau das Gegenteil, viel Honig und Pollen im gesammten Brutraum verteilt. Die oberste Brutzarge ist wesentlich schwerer als der Honigraum. Aus der unterer Brutzarge mußte ich bei fast allen Völkern bis zu 5 Pollenwaben mit Nektar und etwas Brut entnehmen um die Königin in legetätigkeit zu halten. Auch aus der 2. Brutzarge mußten eineige Honigwaben ihren Platz wechseln in den Honigraum.
    Also viel mehr Aufwand und Zeit um diese Völker ordentlich zu Bearbeiten. Wobei auch die Gefahr eine Königin zu verletzen viel größer ist.
    Fazit : Weniger Brutraum geben, dafür mehr Honigräume. Ich denke das ich im nächsten Jahr nur noch eine einzargige Betriebsweise anstreben werde. Teils im 1,5 DNM und teils im normalen DNM , damit ich auch noch weiterhin die Heidetracht nutzen kann.

  • Hallo Gerd,
    ich bin begeistert von deinen Ausführungen.
    Sie sind für mich eine Bestätigung.
    Ich habe meine gesamte Imkerzeit mit 2 Bruträumen gearbeitet, dass ist schon seit ca. 5 Jahren vorbei.
    Die Arbeitsweise mit 1 1/2 DNM setzt noch einen obendrauf.
    1 1/2 ist für mich die zukünftige Beute für den Brutraum.


    Eine Grossraumbeute für den Brutraum ist nicht von 1 1/2 DNM abhängig, da gibt es bessere Systeme.
    Nur wir Normalmaßimker gebrauchen keine neuen Honigräume mehr anschaffen.

    Euer Bienenrudi ;)


    Klugheit ist, die Kunst zu Erkennen, was man übersehen muß. (W. James)
    Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten! (Katharina von Siena)

  • Wer neu und ohne Material anfängt, sollte mit 12'er Dadant anfangen. Wenn eben noch DNM da ist, dann bietet sich natürlich DNM 1,5 an.
    Ich habe vor 7 Jahren auf Dadant angefangen, kenne es nicht anders und habe es noch nie bereut. Damals war ich bei uns im Verein damit ein Exot, heute fangen die meisten Junkimker mit Dadant an.

    Füttere dein Kind mit Gele' Royale, dann wird aus ihm einmal etwas ganz Besonderes
    Entweder eine Bienenkönigin, oder ein Transvestit tongue.gif

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