Schwarmalarm

  • Durch den sehr warmen Frühling sind bei uns die Bienen sehr zeitig durchgestartet und hatten schon Ende April so viel Brut, wie es in anderen Jahren erst Mitte Mai der Fall war, sodass ich während der Rapsblüte extrem schröpfen bzw. entweiseln musste. Die Honigräume waren z. T. schon das erste Mal geschleudert, Pollenwaben waren raus, genug Brut- und Honigraum hatte ich ihnen auch gegeben. Durchsicht erfolgt wöchentlich.


    Trotzdem - durch den plötzlichen Kälteeinbruch - gerieten die Völker innerhalb nur einer Woche völlig außer Kontrolle. Die ganzen Jahre über ist bei mir nur ein Volk geschwärmt und nun das. Drei Schwärme an einem Tag gleich bei den ersten Sonnenstrahlen. Die Weiselzellen waren noch nicht einmal zur Hälfte fertiggestellt, da ging schon der Vorschwarm ab. Und wo ich bereits entweiselt hatte, waren massenhaft Nachschaffungszellen in allen Stadien und diese Völker schwärmten auch. =O


    Damit mir die übrigen Völker nicht auch noch schwärmen, habe ich gestern "Brutlinge ausgeparkt" (verstellt bzw. auf Zwischenboden) und am alten Platz im Brutraum zwei Waben mit offener Brut gelassen und den Rest mit Mittelwänden bestückt.


    Meine Frage: Nach wie vielen Tagen setzt man den Brutling wieder zurück?

  • Hatte Freitag ein kleiner Schwarm (vermutlich aus ein Ableger wo eine Königin mit rein gekommen ist).

    Dieser auf 4 DD MW eingeschlagen, wird morgenfrüh abgeholt.


    Gestern als ich meine Hausstand durchschauen wollte ging aus einer der Wirtschaftsvölker auch ein Schwarm ab, dieser lies sich im Nachbars Garten in eine Lebensbaumhecke am Rande seines Klärteiches nieder.


    Nach ungefär 2 Stunden hatte ich die meiste Bienen im Kasten, der rest folgte.


    Heute Morgen der Schwarm gegen ein kleiner Gebur an ein Neu Imker abgegeben, unser Vereins Vorsitzer wird im die am abend in eine Beute einschlagen da er selber noch kein Material hat (ist Bestellt) und ich nicht auf DNM imkere.


    Bezüglich deine Frage zur Zwischenbodenableger, ich meine 9 Tage gelesen zu haben.

  • Nachfolgen ein Beitrag in einer kleinen Zeitung, die Dennis mit betreut.

    Vorweg für den Fachmann/Frau, habe allen Völkern 2 Brutwaben entnommen für die Königinnenzucht. Keine Schwärme, aber unmengen an Brutplatten.

    Keine Schwarmstimmung, trächtfähige Bienenvölker zur Sommertracht.

    Frühtracht haben die Winterbienen noch eingetragen, weniger als 50 % gegenüber dem Vorjahr.

    ----------------------------------------------------------------------------------------------------

    Alljährliche Frühjahrsprobleme bei der Bienenhaltung.

    Die Biene ist zurzeit in aller Munde. Ist natürlich eine sehr gute Werbung für diese Zunft.
    Leider werden die Bienen vorgeschoben, gemeint sind die vielen Insekten die verschwunden sind. Sie sind ebenfalls wichtige Partner in der Bestäubungsaktivität.

    Die imkerlichen Lehrgänge platzen aus allen Nähten.
    Wenn auch nicht alle Teilnehmer/Innen später Bienen halten, so ist doch ein Umweltbewusstsein vorhanden. Vor allem können die Kursteilnehmer/Innen später einmal auf dieses schöne Hobby zurückgreifen. Einiges an Grundkenntnisse erhalten sie im Kurs.

    Ich möchte einmal auf die Problematik des Wetters für die Biene im Frühjahr berichten.
    Die Natur ist in diesem Jahr drei Wochen früher als üblich.
    Die Bienenvölker haben den Winter 2018/2019 überraschen gut überstanden.
    Den ersten Frühjahrshonig holten noch die Winterbienen. Sie arbeiteten sich aber schnell ab, was verständlich und normal ist. Dann kam der 1. Mai und somit auch das sehr schlechte Wetter.

    Bienen sind nun einmal Sonnenvögel und fliegen ab ca. 11 Grad durch die Landschaft.
    Die Entwicklung eines Bienenvolkes ist naturgemäß in den Monaten März, April, Mai und Juni explosionsartig. Der Bien überwintert mit ungefähr 10 bis 15 Tausend Individuen. Die Königin legt in diesen Monaten bis zu 2500 Eier am Tag. Schnell ist das Volk erstarkt und Trachtreif zum Nektar sammeln. Das Bienenvolk erstark bis zu einer Stärke von ca. 50 bis 60 Tausend Sammlerinnen, hinzu kommen noch die Drohnen. Die Imkerschaft hat alle Müh das die Bienen sich nicht teilen (Schwärmen).

    Dies ist nicht immer so.
    Der eingetragene Nektar wurde aufgrund des starken Bruteinschlages größtenteils wieder Verbraucht. Wenn auch einige sonnige Abschnitte uns in den ersten 14 Tagen im Mai beschert wurden war es für uns Menschen relativ angenehm, nicht aber für die Bienen. Dieser ständige scharfe kalte Ostwind ist für unsere Flugbienen fatal.

    Um den Blütenpollen für die Brutmengen aufzulösen, brauchen die Bienen Wasser. Ebenfalls wird das Winterfutter bzw. der Honig erst einmal eingedickt um haltbar zu machen. Zum Auflösen bedarf es wieder viel Wasser.
    Zum Wasser tanken müssen die Flugbienen den Stock verlassen. Oft sind sie dann auf dem Rückflug durch den kalten Wind so geschwächt, dass sie das Flugloch von ihrer Beute nicht mehr erreichen.
    Es zeigt sich ein Bild des Grauens, nur tote Bienen vor den Stöcken.

    Diese Eskapaden des Wetters sind für die Bienen tödlich, für den Honigertrag oft nachteilig, da die Blütezeit begrenzt ist und oft schon vorbei, wenn das Wetter umschlägt.

    PS: Es wurden Bilder beigefügt.

    Euer Bienenrudi ;)


    Klugheit ist, die Kunst zu Erkennen, was man übersehen muß. (W. James)
    Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten! (Katharina von Siena)

  • Dieses Thema enthält 8 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!