Milchsäure Oxalsäure ,Bayvarol®, Ameisensäure, Thymol?

  • Mal eine Frage in die Runde , die mit Sicherheit den Jungimkern helfen kann .


    Der Immenvater hat bereits eine sehr schöne Anleitung gegeben bezüglich der Anwendung bzw. Herstellung einer 15% Milchsäure .
    Nun gibt es ja aber einige Möglichkeiten die Varoamilben zu bekämpfen .

    • Milchsäure
    • Oxalsäure
    • Bayvarol®
    • Ameisensäure
    • Thymol
    • etc


    Und nun kommt das ABER, welches ich hier gerne klären möchte ( dadurch können wir dann auch verschiedene Anleitungen anbieten )

    • Was sind die Vor und Nachteile
    • Was ist erlaubt
    • Was wirkt und hilft am besten
    • Wann setze ich welches Produkt am besten ein
    • Wie wende ich es an .
    • Ist man auf Chemie angewiesen oder gibt es auch natürliche Methoden


    Als ran an die Tasten

  • zu meinen ausführungen ...


    behandlung der bienenvölker mit drei mitteln


    Milchsäure 15%----Sommerbehandlung 2x... leicht in der Anwendung... dauert länger da jedes Rähmchen gezogen wird...keine Gefahr für Bienen und Imker
    Api Live Var ------Sommerbehandlung 2x... leicht in der Anwendung... keine Gefahren für Bienen und Imker
    Öxalsäure ------Winterbehandlung 1x... leicht in der Anwendung... Träufelmethode... keine Gefahr für Bienen und Imker


    wirkung aller drei mittel sehr gut
    auswinterung bei mir seit jahren immer 99-100%
    keine rückstände im wachs und honig
    keine gefahren der verätzung oder sonstige unfälle beim imker
    milde mittel auch für die bienen ...kein aufbrausen kein königinnenverlust keine massensterben
    alle mittel sind legal erhältlich und dürfen angewendet werden


    für mich klar mehr vorteile als nachteile und zum wohle der bienen tolle mittel für die moderne imkerei !!!

  • Hallo,


    Paul schreibt von Milchsäure, Api Live Var und Oxalsäure. Ich möchte dazu noch ergänzen, dass ein weiterer Vorteil darin liegt, dass es eine rasche Wirkung in Bezug der Varroadeziemierung gibt. "Keine gefahr für den Imker" - gilt unter Einhaltung der Sicherheitsregeln.
    Das alles trifft (aus meiner Sicht!) auch für die Anwendung der Ameisensäure (AS) zu, die ich nutze. Den Nassenheider lehne ich allerdings ab, da es Unfälle und Überdosierungen geben kann. AS hat den Vorteil, dass sie auch in die Brut hinein wirkt, was bei Milchsäure und Oxalsäure nicht der Fall ist.
    Nachteil: Die Anwendung ist temperaturabhängig (bis 25 grd o.k., danach wird die Verdunstung zu hoch und es kann Überdosierungen geben, auch mit der Schwammtuchmethode). Ameisensäure immer im tief-gekühlten Zustand anwenden, damit es zu Beginn einen langsamen Anstieg der Konzentration gibt (ich lege die Schwammtücher in den Tiefkühler, bevor sie in die Völker kommen). Vorteil: Auch AS gibt keine Rückstände in den Waben und im Honig.


    Thymol (z.B. Apiguard) wirkt langsamer auf die Varroa, ist also weniger für eine rasche Varroasenkung geeignet, wirkt auch nicht in die Brut hinein. Allerdings ist Apiguard für Bienen und Imker ungefährlich, wirkt auch auf andere Bienenkrankheiten. Ganz mieser Nachteil: Die Waben, die mal mit Thymol in Berührung kamen, dürfen nicht mehr in den Honigraum gehängt werden! Und der Garten riecht nach Hustenbonbon, während der Anwendung.


    LG Anne

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