• So mache ich mein Propolies Konzentration testen durch Verdunsten des Alkohols um die Propoliesmenge zu bestimmenist Fraglich . Wenn 70 %iger Alkohol sich verflüchtigt und ein Propoliesbrei ensteht
    dann könnte die Trocknung zu kurz gewesen sein denn 30% Wasser verdunsten an der Luft langsamer.
    Propolies nach dem trocknen ist sehr fest. Meist ist aber unser abgekratztes Propolies immer mit Bienenwachs vermischt.
    Daher empfehle ich immer beim Ansetzen eine wesentlich höhere Menge von Propolies- Wachsgemisch mit 70%igem Alkohol anzusetzen.
    z.B. 1l 70%igen Alkohol und ca.400g Rohpropolies und dann den Lösungsprozess an der warmen Winterheizung zu beschleunigen durch gelegendliches schütteln des Flascheninhalts.
    Eine glasklare Flasche ist hilfreich, weil wenn sich mit der Zeit die gelöste Propolieskonzentration anreichert wird auch die entstehende Propolieslösung immer dunkler.
    Iirgend wann nach vier bis fünf Monaten wird dann aus der Flaschen dekantiert, gefiltert über einen Faltenfilter um eine klare dunkle Tinktur zu haben.
    Der Sud bleibt in der Flasche drin und wird mit neuem roh Propolies versehen und ein neuer Ansatz gemacht.
    Die Glasklareflasche wird während der Lösungszeit mit einer Alufolie umhüllt gelagert und auch die fertige Tinktur sollte nur in braunen Tropfflaschen vermarktet werden.
    Gruß Helmuth

  • Möchte die Propoliesgewinnung noch mal wieder anfachen.
    Dazu hier ein Artikel der Hohenheimer:


    Propolis – ein wichtiges Bie-
    nenprodukt
    Das Interesse an Propolis ist in den
    letzten Jahren aufgrund der Wirk-
    samkeit gegen Krankheitserreger wie
    Bakterien, Viren und Pilze und auf-
    grund einer steigenden Nachfrage an
    Naturprodukten stark gewachsen.
    Propolis reduziert das Wachstum von
    Mikroorganismen im Stock, verhin-
    dert unkontrollierte Luftzüge und
    dichtet sogar gegen Wasser ab. Pro-
    polis ist jedoch für die meisten Imker
    eine lästige Substanz, die ihnen die
    Bienenkästen verklebt und ihre Arbeit
    erschwert. Deswegen werden bei der
    Zucht bisher Bienen bevorzugt, die
    wenig Propolis verwenden. Durch die
    steigende Nachfrage, kann eine hö-
    here Propolisproduktion jedoch
    durchaus eine zusätzliche Einnah-
    mequelle bieten. Hierbei ist es wich-
    tig, darauf zu achten, dass die geern-
    tete Propolis eine hohe Qualität auf-
    weist. Ein Qualitätsmerkmal ist der
    sogenannte Balsamanteil, das heißt,
    derjenige Anteil der Propolis, der sich
    in Alkohol löst. Kaufinteressenten,
    zum Beispiel aus der Kosmetikindust-
    rie, fordern einen sehr hohen Bal-
    samanteil von mindestens 60 %.
    Weitere Qualitätsmerkmale sind die
    mikrobiologische und rückstandana-
    lytische Reinheit. Zur Ernte einer
    solchen qualitativ hochwertigen Wa-
    re, sollten daher einige Tipps beach-
    tet werden.
    Propolisgitter sorgen für reine
    Ernten!
    Zwar kann Propolis auch durch Ab-
    kratzen von Rähmchen und Beuten
    geerntet werden, hierbei gelangen
    aber oft hohe Wachsanteile oder
    sogar Holzreste in die Ernte. Um eine
    saubere Ernte mit hohem Balsaman-
    teil zu erhalten, ist die Verwendung
    von Proplisgittern zu empfehlen. Hier
    eignen sich vor allem verschiedene
    Gitter aus Kunststoff.
    Auf den richtigen Standort kommt
    es an!
    Die richtige Standortwahl hat einen
    signifikanten Einfluss auf die Ernte-
    menge und die daraus resultierende
    Alkohollöslichkeit der Propolisproben.
    Vor allem die Schwarzpappel und
    andere Pappelarten bieten höhere
    Erträge. Besteht im Flugradius ein
    Mangel dieser Bäume, wird nur we-
    nig und sehr wachsreiche Propolis
    eingelagert.
    Propolisgitter möglichst zeitig im
    Jahr einbringen und lange im
    Stock belassen!
    Zwar wird den Bienen nachgesagt,
    dass sie vor allem im Spätsommer
    und Herbst Propolis eintragen, Un-
    tersuchungen konnten aber zeigen,
    dass in manchen Jahren auch schon
    sehr zeitig, zum Teil bereits ab Mai,
    Propolis gesammelt wird. Es ist da-
    her besonders wichtig, die Trachtver-
    hältnisse zu beobachten und dann
    die Produktionsmittel einzulegen,
    wenn die Bienen Propolis sammeln.
    Um den passenden Erntezeitraum
    nicht zu versäumen, sollten die Gitter
    möglichst frühzeitig in die Völker
    eingebracht und lange darin belassen
    werden.
    Das richtige Handling ist wichtig!
    Eingelegte Propolisgitter müssen
    dringend einen Abstand (Beespace)
    zum Oberträger haben, damit ausrei-
    chend Propolis in die Gitter eingela-
    gert werden kann. Das kann einfach
    durch das Anbringen von Reißnägeln
    auf den Rähmchenoberträgern er-
    reicht werden. Zusätzlich sorgt ein
    Drehen oder Verschieben der Gitter
    dafür, dass die Bienen immer wieder
    Zugang zu noch nicht propolisierten
    Gitterstellen erhalten und dass sich
    dadurch die Erntemenge erhöht.
    Bei der Verwendung von Propolisgit-
    tern mit konischen Schlitzen, sollten
    die Gitter mit der geöffneten Schlitz-
    Seite nach oben aufgelegt werden.
    Somit stopfen die Bienen stets von
    unten neue Propolis in den Schlitz,
    die nach oben Platz zum Entweichen
    findet.
    An Stoßkanten wird am meisten Pro-
    polis angelagert, so dass auch im
    Innenraum zum Beispiel fluglochnah
    an der Stirnseite zwischen Beute und
    Rähmchenkante Propolis geerntet
    werden kann. Zur besseren Ausbeute
    sollten auch hier Schlitze oder Gitter
    angeboten werden. Diese Methode
    muss aber an das jeweilige Beuten-
    system angepasst werden und ist nur
    zu Zeiten praktikabel, an denen im
    Brutraum nicht gearbeitet werden
    muss.
    Die Propolisgitter müssen nach der
    Entnahme aus den Völkern bis zum
    Abernten sauber und trocken gela-
    gert werden, um Verschmutzungen
    oder Mikroorganismenwachstum zu
    vermeiden.
    Auch das Volk ist von Bedeutung!
    Starke Völker liefern mehr Propolis
    als schwache Völker; manche Völker
    kitten mehr als andere. Daher sollten
    die Gitter in diejenigen Völker einge-
    legt werden, bei denen man bereits
    eine große Propolissammelaktivität
    beobachtet hat.
    Kontakt zur Autorin:
    Annette.Schroeder@uni-hohenheim.de

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