Liebe Anne,
ganz herzliches "Danke" für Deine Recherche und die Zeit, die Du dafür eingebracht hast
Unter dem Strich kommt also wieder einmal heraus, dass wir bewusst "dumm gehalten" werden und schlussendlich die Inhaltsstoffe eben doch nicht nachprüfen können. Dabei müsste für die Zuckerindustrie die Deklarationspflicht gleichfalls gelten...
Meine gerade gemachte Erfahrung mit Futterteig:
Also ich wollte für die erste Fütterung in diesem Jahr - weil ich gerade einiges experimentiere - Futterteig verwenden und habe auf den Rat des Fachhandels 15 kg im Block (Apifonda) gekauft, der dann für jedes Volk zu portionieren war. Das ging wohl - aber insbesondere auf die Oberarme und die Sehnen... Es ist aber im Ergebnis trotzdem eine gute Alternative, denn da ich derzeit noch unterschiedliche Beutengrößen aufgestellt habe, gibt es nicht für jeden Beutentyp eine Futterzarge. Futterteig braucht keine Futterzarge, sondern lediglich einen Deckel, der etwas Platz darunter für den Teig bietet.
So habe ich das gemacht:
Einen passenden Topf gesucht, in dem ich einen Gefrierbeutel einhängen konnte. Den Gefrierbeutel mit dem Boden erst mal ganz nach oben eingehängt, damit er von selbst langsam mit der Füllung nach unten rutscht. Kommt man nämlich an den Tütenrand, verklebt alles sofort und man braucht jemanden zur Hilfe
Nach der auf der Waage angezeigten gewünschten Füllmenge die Tüte herausgenommen, den Inhalt etwas platt und Luft aus dem Beutel gedrückt, 2 x die offene Seite umgefalzt und mit Paketklebeband verklebt bis etwas um die Ecke auf die andere Seite herum, damit sich nichts lösen kann. Die gedrückten Päckchen übereinander etwas liegen gelassen, so wurden sie alle flunder-platt.
Zur Verwendung dann auf der Rückseite (also da, wo die Seite nur einwandig ist) mit einem Cuttermesser ein großes Rechteck geschnitten (bis auf einen kleinen restlichen Seitenrand von 1 cm, den ich "stehen gelassen" hatte zur Stabilität der matschigen Masse). Die offene Seite in die Mitte oben auf die Rähmchen "geklatscht". Plastikfolie oben drüber, Deckel drauf.
Nach 2 Tagen war alles ratzeputze leer. Keine Biene im Tüteninneren verklebt. Tüte ist sauber, als wäre sie gewaschen
@ Gerd
Ich möchte Dir nicht vorgreifen. Du hattest mir im Teamspeak ein tolles Rezept gegeben mit dem Hinweis "Königinnenfutter", weil es nicht so schnell austrocknet (wie gekaufter Futterteig).
Bitte schreibe Dein Rezept hier für alle auf.
Lieben Dank vorab!
Dauerhaft werde ich zwar nicht mit Futterteig arbeiten, aber für die Königinnenzucht finde ich Deine Alternative sehr interessant, weil man damit flexibel eigenen Futterteil herstellen kann (ich dann mit der Kaffeemühle und heruntergerechnet auf kleine Portionen).