Beiträge von Orza

    Nachtrag:

    Wie es aussieht:

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    @Dennis

    Ich freue mich natürlich, wenn Du mich immer noch als „frisch“ hinterlegt hast; das macht mich mindestens um 19 Jahre jünger. Ich bevorzuge allerdings die Realität samt Lachfalten.

    Mach von mir aus ne Alte Schabracke draus, aber „frisch eingeflogen“ - das passt nicht zu mir😉

    Es hat mir keine Ruhe gelassen. Deshalb habe ich zu Paralyse recherchiert.


    Alte Biene, Paralyse, Schwarzsucht = alle haarlos


    Und bei Bienenparalyse gibt es (akute) ABPV und (chronische) CBPV. Die Schwarzsucht sieht genau so aus.


    Also wie unterscheiden?


    Super gutes Interview mit Dr. Martin Kärcher auf YouTube:

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    Ergänzend: Alte Biene hat i.d.R. keine glatten Flügelränder mehr.



    P. S. MaxBrod


    Gespreizte Flügel = 4 Flügel (!) = CBPV, waren auf dem Foto zu sehen ((grüner Kreis mit Pfeil), normalerweise sieht man nur 2 Flügel. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass alle CBPV haben, kann sich auch alles andere dazu gesellen.


    Die Empfehlung lt. Interview Dr. Kärcher zu CBPV:

    Leichter Befall - Königin tauschen

    Starker Befall - Keulen


    Da es bei deiner Anfrage vorrangig um die Königin ging, bleibt es bei der Empfehlung, sie zu eliminieren. Bringst du das Abdrücken nicht übers Herz, friere sie ein. Dann verklammt sie, schläft ein, später herausnehmen, an der freien Luft nachtrocknen und du kannst sie noch als Anschauungsobjekt für Besucher nutzen.


    Vorsorge:

    Holzbeute innen mit Bunsenbrenner leicht überflammen, um Keime und Viren abzutöten, bevor die Beute neu besetzt wird.

    Ich habe im Moment kaum Zeit, deshalb zwischen Tür und Angel:


    Natürlich können auch schwarze Bienen durch Räuberei entstehen oder auch durch das Sammeln von Honigtauhonig. Das wird aber ganz sicherlich nicht durch einen schwächelnden Ableger passieren, der ist nicht Täter, sondern potentielles Opfer!!! Und das Brutnest würde nicht so aussehen, wie es auf den Fotos aussieht!!!


    Und ja, ich vermisse auch eine Antwort auf meine Frage, insbesondere von Rudi, da der Vorschlag zum Abfregen von ihm kam. Es ist eine von mir ernst gemeinte Frage und ich bitte dich, Rudi, um Hilfe, denn vor so einer Situation steht man immer wieder mal.


    Wie gesagt, ich sehe das Abfegen und auch das Verstellen im Krankheitsfall skeptisch, wenn man nur einen Stand hat, denn die Flugbienen fliegen an den alten Platz. Ich hoffe da steht nicht der neue Ableger.


    Und Jupp, was Gerald geschrieben hat, peppeln macht man, anfangs im besonderen, weil man erst aufbaut, aber je häufiger man mitbekommt, was daraus wird, desto sicherer wird man, wenn es keinen Zweck mehr hat, also mehr Arbeit macht bzw schadet als hilft. Eine Chance braucht die Königin natürlich und mitunter liegt der Fehler auch darin begründet, dass man den Ableger vielleicht zu schwach oder in einem zu großen Raum gebildet hat und man die Krankheit durch fehlende Nestwärme fördert. Aber auch dann muss man irgendwann die Reißleine ziehen können.


    Leitsatz von Guido Eich:

    Wer Nutztiere hält, muss auch töten können.

    Das ist krass aber er hat Recht.

    Man kann anhand der Fotos nicht wissen, wie viele Bienen wirklich betroffen sind und auch nicht über die Volksstärke urteilen. Die Fitos sind eine Momentaufnahme. Ob die Bienen zittern, sich in Gruppen sammeln, es Überbau gab usw Wissen wir alles nicht.


    Tatsache ist allerdings, dass der Ableger keine Chance mehr hat, sich durch viel Brut zu heilen, da die Königin das nicht schafft und der Brutumsatz erst verspätet käme, was aber nicht funktionieren kann, weil sich vorher bereits die Adulten reduzieren werden, sodass die Brutpflege fehlt. Auch verstärken kann ein Schuss nach hinten sein und schwächt das Hauptvolk.


    Dass man beim Abschwefeln Skrupel hat, kann ich verstehen. Ich musste das bisher auch noch nicht machen. Vermutlich ist es bei einem Volk von mir nun auch so weit. Ähnliche Situation.


    Frage an Rudi und alle BS:

    Wenn ein Volk daneben steht, dass unbedingt gesund und erhalten bleiben muss, kann ich mir nicht vorstellen, dass Abfegen eine gute Lösung ist. Wenn Paralyse droht wirklich abfegen???

    So, Hausaufgaben gemacht. Da ich mir das ansonsten ja immer nur am Handy ansehe, habe ich mich jetzt an den PC gesetzt, die Fotos heruntergeladen und vergrößert.


    Nur kurz, denn ich muss gleich los.


    Die Fotos enthalten Markierungen

    roter Kreis für kahle Biene (glatte Flügel, also nicht abgearbeitet, aber fast bis ganz schwarz - krank! vermutlich Paralyse)

    grüner Kreis mit Pfeil - Paralyse (Biene hat gespreizte Flügel !!!)

    grüne Punkte - dürfte Drohnenbrut sein (befindet sich allerdings im unteren Rand des Rähmchens, Drohnenecken gibt es immer mal)


    Bienen mit Paralyse haben auch kaum noch Interesse daran, zu bauen. Ich nehme an, Überbau wirst du nicht gefunden haben - oder?


    Auf jeden Fall ist die Königin eine Lusche, kommt nicht aus dem Knick, das Bienenmaterial sollte besser nicht weiter verteilt werden.


    Bitte sehe Dir das große Volk an, ob es dort ähnlich aussieht.

    Ich muss Jupp beipflichten, das sieht nicht nach einer gesunden Entwicklung aus und Drohnenbuckel scheint es dazwischen auch zu geben (ich kann es nicht ganz genau erkennen). Das unregelmäßige Brutbild ist auf jeden Fall unerwünscht und inzwischen müsste sich eine Königin auch „eingeschossen“ haben. Das ist aber immer noch nicht der Fall.


    Aber es sind einige kahle Bienen auf den Fotos zu sehen. Das sieht ziemlich verdächtig aus. Ich würde hier eher Paralyse vermuten. Ich suche die Fotos nachher noch mal nach gespreizten Flügeln ab. Wenn ich welche finde, dann kann man Dir noch nicht mal raten, die alten Damen „weiter zu verwenden“.


    Leitspruch von Guido Eich:

    Vor Johanni sieht man auf die Brut, nach Johanni auf die Bienen.

    Um zu prüfen, ob es Räuberei oder eine natürliche Abnahme ist:


    Flugloch ansehen, anfassen. Klebt es und/oder hat sich auf dem Verklebten Staub gesammelt, ist es Räuberei.


    Kontrollboden für einen Tag einlegen. Befindet sich darauf dann wabengassenweise sehr viele helle Wachskriesel auf dem Kontrollboden, bis hin zu Häufchen, ist es Räuberei.

    Mache vorsichtige Kurzkontrollen, wie sich der Futterstand im hinterenTeil des Brutraums entwickelt. Nur in kleinen Etappen einfüttern.


    Vorne im Brutraum, also ab Fluglochnähe bis auf mind. 3/4 bis hin zur ganzen Gesamtfläche der Zarge (je nach Beutensystem), braucht die Königin zum jetzigen Zeitpunkt Platz für Brutfläche.


    Beobachte, bis wohin sie brüten und ab wo sie Futter einlagern. Um die Brutfläche zu erweitern, stecke eine ausgebaute Wabe auf POS. 2 in die angenommene Brutfläche ab Flugloch.


    P.S. Ich arbeite immer und in jedem System von einer Seite aus, das mittig-System ist bei mir aus guten Gründen „entsorgt“ worden.

    Das obige betrifft größere Löcher am Rand und auch mittendrin.


    In diesem Jahr habe ich allerdings auch andere Merkwürdigkeiten über die Völker verteilt gesehen.


    1.

    Löcher auf den teilweise ausgebauten, mit Mittelwand bestückten Waben in der Grōße einer Zelle.


    2.

    Die Bienen fräsen entlang der Drähte lange Freiflächen, obwohl ich mir keiner Schuld bewusst bin, schlampig eingelötet zu haben.


    Was wollen mir die Bienen damit sagen?



    Zur Info:

    Es sind Mittelwände aus eigenem Kreislauf, allerdings mit Anfangresten aus zugekauften, unproblematischen Mittelwänden aus meiner Anfangszeit.

    Hab alles gelesen, vielleicht ein Kompromiss:


    Honigräume mit Bienenflucht. Wenn alle Bienen raus sind, den Honigraum einem starkem Volk zur Fertigstellung aufsetzen.


    Dort, wo geräubert wurde,


    die Königin suchen, Käfigen, falls du sie behalten möchtest, und sofort anderweitig einsetzen oder, falls es sich nicht lohnt, bleibt sie als Opfergabe,


    gute Brutwaben entnehmen und anderweitig einsetzen,


    den Rest am alten Platz stehen lassen, bis die Räuber feststellen, dass die Beute leer und uninteressant geworden ist.

    Nachfolgen die Antwort des Händlers, die Rudi aufgrund seiner Nachfrage mit meinem ersten Bild erhalten und an mich weitergeleitet hat:


    22.06.2020

    Moin.

    Im Jahre 2017-2019 habe ich rohwachs nur von imker gekauft. Habe die Meinung gehabt das es so besser und sicherer ist. Das hatte ich dir auch gesagt.

    Ich hab mich aber getäuscht.

    Mir wurde Wachs verkauft mit über 40% Paraffin. Und aus diese Partie schtammen warscheinlich diese mittelwände.

    Da mus ich mich entschuldigen.

    Seid 2019 kaufe ich Wachs nur vom Großhändler mit Analyse.

    Um sowas zu vermeiden.

    Die Diagnose „Buckelbrut“ ist hier viel zu früh gestellt, dafür gibt es noch gar keinen Anhaltspunkt!!!


    Ich hoffe sehr, Max, dass du noch Geduld übrig hattest und noch nichts unternommen hast.


    Junge Königinnen sind klein und verstecken sich häufig. Es kann vorkommen, dass man sie über mehrere Durchsichten hinweg nicht sieht. Sie braucht Zeit, um für den Ausflug bereit zu sein, es wird gutes Wetter abgewartet, nach dem Ausflug muss sich die Samenmasse erst in der Spermatheka ablegen, dann braucht es noch ein paar Tage, bis die beginnen kann.


    Niemand ist perfekt, auch eine junge Königin nicht. Die Stifte auf den Fotos liegen unten in der Zelle und mittig. Das alleine reicht als Indiz, dass hier eine Königin stiftet und sie muss den Legedruck erst lernen zu steuern. Mehrere Stifte sind am Anfang keine Seltenheit.


    Das zweite Indiz, und das ist das eigentlicher erste, was man sieht, wenn man das Magazin öffnet: Überbau!!! Wenn die Bienen in guter Hoffnung sind, dann wollen sie den Wabenbau für ihre Brut stabilisieren, also gut befestigen. Deshalb bauen sie Brücken zwischen Rähmchenoberträger und Plastikfolie! Man muss also gar nicht erst den Ableger durchsehen, man ist bereits informiert.


    Deshalb bitte immer erst abwarten. Und wenn die Geduld zu Ende ist, noch eine Woche zuwarten!!! Das gilt für die Eiablage und erst Recht für die sichere Diagnose. Und erst dann handelt man, indem man eine Weiselprobe macht. Dafür eine Wabe mit jüngster Brut aus dem anderen Volk nehmen, mit einer Reißzwecke den Oberträger markieren und in den Ableger hängen, drei Tage später weiß man Bescheid, ob Zellen angepustet werden. Wenn nein, ist eine Königin drin.


    Buckelbrut erkennt man frühesten 7 - 8 Tage nach Eiablage, wenn die Zellewände höher gezogen werden als normal oder spätestens am 9. Tag, wenn sie verdeckelt sind. So viel Zeit muss jede junge Königin bekommen!!!!!! Alles andere ist voreilig.


    Du hast eine Königin drin! Das steht fest. Ob sie ihren Job richtig macht, siehst du nach 9 Tagen.


    Verstärken kannst du den Ableger, sobald du dir sicher bist, dass die Königin ihren Job richtig macht.

    Anstelle von Schwammtuch für die AS Behandlung wollte ich den FAM Dispenser mal ausprobieren, weil die Bienen das Schwammtuch immer anknabbern bzw. propolisieren und vom Schwammtuch Reste oftmals kleben bleiben beim Entfernen.


    Hat jemand mit diesem Dispenser schon Erfahrungen gesammelt?

    So habe ich mir das mal aufgeschrieben (Angaben ohne Gewähr;)). Und da ich beim Umlarven der kleinsten Larven immer etwas auf Kriegsfuß stehe, ist der Schlupftag dadurch etwas variabel. Ich verschule immer am 9. Tag und damit die Bienen die Zelle nicht verbauen. Die Waben ziehe ich gerade nach oben, wie ein rohes Ei. Meistens klappt das, auch wenn es kritisch ist.


    Die kritische Phase beginnt ab der Verdeckelung, weil die Made sich dann innerlich verflüssigt und alles neu zusammengesetzt wird. Wabe drehen oder ein kleiner Stoß kann genügen, um das Wunderwerk durcheinander zu bringen und zu zerstören.


    Ablegerbildung
    ab Eiablage
    1 Ei stehend
    2 Ei hängend
    3 Ei liegend
    4 Rundmade / Larve - umlarven
    5 Rundmade / Larve - umlarven
    6 Rundmade / Larve
    7 Rundmade > Streckmade
    8  
    9 verdeckeln verschulen
    10 Vorpuppe - absolute Ruhe Kritische Phase
    11 Puppe - absolute Ruhe "
    12   "
    13   "
    14   " , verschulen
    15   verschulen
    16 Schlupf  
    17 Völkchen bilden  
    18    
    19 Belegstelle Ankunft Belegstelle
    20   1
    21   2
    22 Begattung 3
    23   4
    24 Beginn der Eiablage 5
    25   6
    26   7
    27   2
    28   8
    29 Volkskontrolle früh 10
    30   11
    31 Volkskontrolle spät 12
    32   13
    33 Belegstelle Abholung Belegstelle