Beiträge von Orza

    Soweit das bisherige. Dann werde ich jetzt mal versuchen, Euch mit den Fotos und den Sichtungen auf das Laufende zu bringen.


    Das erste Foto mit dem verlaufenen Wachs habt Ihr ja gesehen. Das war die erste Wabe, die ich im Honigraumbereich meines Probeimkers gesehen und zum Ausschlecken hinter das Schied aussortiert hatte. Bei der Durchsicht am letzten Freitag, kam eine weitere Wabe im Honigraum dazu (später als 2 vorne und hinten bezeichnet).


    Mein Misstrauen war nun endgültig geweckt. Ich ging gestern an seine Beute und habe zwei Waben aus dem Brutraum gezogen. Der Probeimker meinte ja, dort wäre alles in Ordnung; das habe ich nicht bestätigt gefunden bzw. nur auf den Waben, wo das Mittelwandwachs aus meinem Kreislauf stammte. Auch das werde ich aus meinem heutigen Fotoshooting posten zum Vergleich zum Forengewinn. Die Fotos ohne Nummern sind aus meinem Wachskreislauf.


    Also:

    Nur Nummer: Bienenbox Probeimker, Forengewinn-Mittelwände, Standort recht sonnig

    Ohne Nummer: Bienenbox Probeimker, Mittelwände aus meinem Wachskreislauf, Standort w. o.


    J-Nummer: Forengewinn-Mittelwände, aus verschiedenen Hinterbehandlungsbeuten Standort "J", der sehr beschattet liegt, da Robinienwäldchen

    15.06.2020 Nach meiner heutigen Durchsicht in "J" (Hinterbehandlungsbeuten), wo ich einen Teil der Forums-Mittelwände verstreut (aber markiert) untergebracht hatte, habe mich wieder an die WhatsApp-Gruppe gewendet:


    Ich:

    Ich werde versuchen, morgen im TS zu sein (hoffe, es klappt) und habe ein ernstes Thema:


    Forengewinn Mittelwände !


    Ich habe meinen Tag mit aussortieren und fotografieren verbracht. Damit bin ich aber noch nicht fertig, denn die Waben sind auf diversen Völkern verstreut.


    Besonders peinlich ist, dass sie auch bei einem meiner Probeimker (Gemeindemitarbeiter) drin sind und nun 8 Waben getauscht werden müssen. Zum Glück habe ich es noch rechtzeitig gemerkt, sodass unsere Arbeit nun darin besteht, diese Sauerei wieder in Ordnung zu bringen.


    Ihr habt noch ein Paket Mittelwände davon? Macht Kerzen draus!


    Victor:

    @Ute, habe noch ein zweites Paket à 2kg, sollten wir was zur Untersuchung einschicken?


    Ich:

    Ich habe heute bei Müller KG anrufen. € 30,00 netto zur Überprüfung. Das lohnt sich nicht, bin ich der Meinung. Da es gesponsert ist, ich kein Geld ausgegeben habe, und der Schaden „noch“ geringfügig ist (etwas Honig nicht verkaufswürdig, Entwicklungsrückschläge, die Blamage, meine Arbeitszeit), sollte das Forum damit nicht belastet werden.


    Ich brauche vor allem Rat! Einige Waben beim Probeimker sind frische Brutwaben. Abwarten oder sofort raus? ...


    Rudi sollte auch einen Blick drauf werfen, ...


    Ich bin verunsichert.


    Dennis:

    Die Überprüfung kostet 30€?


    Dann bitte einschicken...


    Gerne kann das Thema im Forum besprochen werden. Es hilft allen und ich werde sowas nicht verheimlichen. Wenn die Prüfung 30 Euro kostet übernehme ich die Kosten.


    Für den Forengewinn selber können wir nichts, da er, wie alle wissen, gesponsert wird gegen einen Werbebanner.


    Aber wir pausieren solange die Kooperation bis das geklärt ist.


    Ich:

    @Dennis

    Habe ich Dein OK, die Fotos ins Forum zu stellen?

    Das wird Nachtarbeit, weil ich heute und Morgen tagsüber noch viel zu erledigen habe.

    Ich mache einen extra Chat dann auf. Unter Gewinn kann man es verschieben, wenn ihr es für richtig erachtet.

    Wie gesagt, ich brauche erst Eure Meinung.


    Dennis:

    Ja, ist ok...

    Weiterer WhatsApp-Gruppen-Verlauf:


    Gerd:

    Ne, so einen Murks habe ich noch nicht gesehen. Könnte mir vielleicht vorstellen das Quergedratet besser gewesen wäre.


    Gerald:

    Eigentlich sollte das egal sein. Wenn die Bienen Naturwabenbau machen, hält es ja schließlich ganz ohne Drähte 😜


    Gerd:

    Ja aber dann isr ja auch keine MW vorgegeben, Und die bauen dann die Mitte der Wabe vielleicht stärker ( anders).


    Ich:

    Ich habe eben noch mal nachgesehen. Die Bienenbox hat einen Holzdeckel und einen offenen Boden. Von daher sollte das Klima da drin den Magazinen ähnlich sein. Der Boden ist über die gesamte Fläche offen.


    Victor:

    @Ute

    Hast du Rudi schon gefragt wo er die her hatte?


    Ich:

    Hab ihm die gleiche Nachricht geschickt.


    Er möchte meine Nachricht an den Hersteller weiterleiten, was auch in Ordnung wär, dafür möchte ich mir aber erst noch die anderen Waben ansehen, die ich bei mir eingesetzt habe. Die Rähmchen sind alle gekennzeichnet, weil ich ansonsten keinen Fremdwachs mehr verwende. Habe meinen eigenen Kreislauf.


    Fotos von der ursprünglichen Mittelwand hatte ich hier ja schon gepostet *).

    Sie rochen auch ganz anders als meine. Sehr verraucht. Das kenne ich von den Biomittelwänden aus Afrika. Nach einer Woche im Honigraum haben sie immer noch gemüffelt, deshalb habe ich sie in den Brutraum gehängt. Ich sehe mir alles bei den nächsten Durchsichten an. Erst dann weiß ich mehr.


    Ich möchte nicht voreilig sein.


    Gerald:

    Berichte auf alle Fälle weiter 👍


    Gerd:

    Würde mich auch interessieren.

    Vorlauf aus der WhatsApp-Gruppe


    13.06.2020 Ich habe angefragt:


    Guten Morgen.


    Ich muss erst mal hier (damit war die WhatsApp-Gruppe gemeint) etwas posten, denn es handelt sich um eine Mittelwand aus dem Forumsgewinn.


    Da ich das Paket angefangen hatte für mich, habe ich davon auch MW für einen Probeimker verwendet. Er hat Kuntsch und weil die Rähmchen oben eine Schiff-Spitze haben und die Bienen das doof fanden, haben wir 2 Drahtstränge hochkant eingearbeitet und die MW eingearbeitet.


    Ich hoffe immer noch, dass es nicht das ist, wonach es aussieht. Kann es sein, dass zwei Drähte zu wenig waren? Bislang ist dieses Bild „nur“ im Honigraum. Ich bin sehr in Sorge, weil sie auch im Brutraum eingesetzt sind. Muss noch kontrollieren, wie dort überall der Ausbau aussieht.


    Was ist Eure Meinung?

    Hallo Hote,


    Rudi hat Recht, dass das Päppeln von Völkern viel Zeit braucht, die man besser anderweitig einsetzt. Darüber habe ich mich in diesem Frühjahr auch geärgert. Vier von fünf Völkern hatten keine oder eine schlechte Königin. Das päppeln dieser Völker reichte bis zur Robinientracht und sie werden vielleicht Linde zur Ernte eintragen.

    Andererseits hatte ich ein klasse Wirtschaftsvolk, das mir aber nach dem Raps nicht klar sagen wollte, was es will, still umweiseln oder schwärmen. Königin raus, abgewartet, neue Königin da, Volk buckelbrütig. Ich hatte für das Volk leider noch keine Reservekönigin.

    Im Rückblick: Es wäre deshalb besser gewesen, diese Völker aufzulösen.

    Das Buckelbrütige habe ich heute abgefegt und es hat eine neue Königin am alten Platz bekommen. Aber damit kann ich in diesem Jahr nichts mehr anfangen. Ich sehe es nun noch als Ableger an. Entweder, um die Königin in Reserve zu halten oder im Frühjahr das Volk zu verkaufen.

    Außerdem hat Rudi Recht, dass die vorhandenen Bienen zu alt sind. Das trifft nun auch auf das Buckelbrütige zu. Sobald die Königin angenommen ist, muss eine verdeckelte Brutwaben rein, um es frisch zu verstärken.


    Ergo, nach deiner Beschreibung wird eine Königin drin sein. Aber bis sie stiftet und du weißt, dass es Arbeiterinnen werden, vergeht viel Zeit. Die bisherigen Bienen sind dann schon alt, bis die neuen Bienen schlüpfen, dauert es.

    Man muss also immer abwägen, was man an Zeit investieren kann oder möchte und ob eine kurzfristige Lösung möglich wäre oder nicht.


    P.S. Die Königin, die ich raus genommen hatte, fand ein anderer Ableger merkwürdigerweise total super und sie wurde dankbar angenommen. Manchmal ist das so.

    Auf die andere Seite ein Leerrähmchen oder eine geschleuderte Wabe als Gegengewicht einhängen. Ggf auf allen Seiten.

    Die Schleudertaschen sind sehr gut. Funktioniert prima.


    Es ist schade, dass es diese nur mit Öffnung auf der kurzen Seite gibt. Ich benötige welche mit Öffnung auf der langen Seite wegen der Radschleuder.

    Wenn du die Brut auslaufen lassen möchtest, muss sie nicht unbedingt über Absperrgitter. Das geht auch ausnahmsweise hinter dem Schied. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Brutwaben dann aber nicht direkt hinter das Schied gehängt werden sollte, Weil sie dann ans Gitter bauen. Deshalb hänge ich die Brutwaben mit aufsitzenden Bienen hinten an die Wand. Dann ist das Brutnest zwar auseinander gerissen, so hat es in der Regel aber funktioniert.


    Alle anderen Brutwaben, also Drohnenbrut im speziellen, wird als Tierfutter verwendet. Schneide ich zurecht, wird eingefroren und später verfüttert.

    Ich arbeite auf DN 1,5 mit 5 und bis maximal 6 (bei stark brütenden Königinnen) Brutwaben plus Baurahmen. Hinter dem Schied eine Mittelwand als Vorrat, damit sie nicht am Gitter bauen.


    Wenn bei der nächsten Durchsicht Pollen- oder Brutwaben entnommen werden, ist die Mittelwand mindestens schon da, eventuell haben sie auch mit dem Ausbau schon begonnen.


    2 DN 1,5 entsprechen 3 DN Waben

    6 DN 1,5 demnach 9 DN Waben


    Gemäß Gerdes braucht die Königin pro Saison 12 DN Waben inkl. Pollenkranz und etwas Futter.


    Davon ausgehend ist man mit 6 x DN 1,5 plus Baurahmen erst bei 10,5 DN umgerechnet. Das ist meiner Meinung nach genug eingeengt.

    Muss doch nicht von deinen Bienen sein.


    Ich war heute auf Schwarmfang. Der hing schon, als ich auf den Stand gerufen wurde. Den Stand teile ich mir mit einer Imkerkollegin. Also von mir war der nicht. Habe meine Völker sofort kontrolliert, weil meine Kollegin vor 2 Tagen auch einen Schwarm reingeholt hat.


    Wir waren gerade mit Einfangen fertig, da kam der nächste Schwarm an. Nicht von unserem Stand!!!!


    Wir sind von Imkereien umzingelt 🐝🐝🐝

    Das ist auch meine Erfahrung mit den frühen Sorten. Je trockener er ist, desto fester kristallisiert er aus, da hat auch Rühren nichts geholfen. Die Kunden hatten sich beklagt, weil sie den Honig nicht mehr aus dem Glas bekommen hatten.


    Seitdem benutze ich im Frühjahr sehr kleine DN-Rähmchen (nur 11 cm hoch). Außerdem ernte ich rähmchenweise und warte nicht ab, bis die ganze Zarge fertig ist. Hatte vorher immer Wabenbruch, weil der Honig schon in den Waben kristallisierte.


    Auch warte ich nicht mehr ab, bis der Frühtracht-/Rapshonig voll verdeckelt ist (wir haben selten konkreten Sortenhonig im Frühjahr). Sobald genügend halb verdeckelte Waben vorhanden sind, kontrolliere ich den Honig und ich habe dabei die aktuelle Witterungslage im Blick, da sich die Bienen bei einem Kälteeinbruch ganz besonders um ihren Honigvorrat kümmern.


    Zuerst die Spritzprobe, aber darauf kann man sich noch nicht verlassen. Ich habe an meinem Stockmeißel einen Haken, um damit die Rähmchen oder das Absperrgitter zu heben. Mit der Spitze tunke ich in offene Honigzellen und verschmiere das bischen Honigtunke entweder auf einem Rähmchen oder dem Zargenrand. Daran erkenne ich, wie zähflüssig der Honig bereits ist. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl für die Waben, die man schon halb- bzw. sogar unverdeckelt ernten kann, ohne dass man für jedes Rähmchen das Refraktometer zu Rate ziehen muss. Das sind dann eben auch nicht alle Waben pro Zarge. Die noch nicht erntereifen Rähmchen schiebe ich dann nach vorne zum Brutnest, die frisch geschleuderten kommen nach hinten. Auf diese Art hat das Volk auch immer genügend Futterreserve für schlechte Zeiten.


    Die Frühtracht liegt dann zwischen 17 und 17,8 % und bleibt cremig.


    Normale DN-Waben setze ich dann ab der Robinie ein.


    Wenn Honig zu trocken ausfällt, geht er schwer aus den Waben, Wabenbruch kommt trotz größter Vorsicht immer wieder vor. Seit ich die Waben beim Schleudern nicht mehr selbst wenden muss (und das womöglich noch zigmal, weil der Honig trocken und schwer ist), ist es erträglicher. Aber Wabenbruch in der Radschleuder ist dafür um so umständlicher zu beseitigen. Von daher kontrolliere ich die Reife schon frühzeitig.

    Also F1 ist die Tochter der Finalen. Ich kaufe eine F1. Wenn Ich davon umlarve ist sie die F2 und mit der gehe ich zu einer anderen Belegstelle. Dann ist wahrscheinlich ebenso mit dem Effekt, wie bei der Standbegattung, oder?


    Wenn ich mal ganz ehrlich bin, ich mache das zwar, auch schon wegen der Vereinsgemeinsamkeit, aber die „Straßenköter“ in der soundsovielten Generation sind immer kräftiger und leistungsfähiger und super sanftmütig. In der Regel habe ich von denen sogar mehr Ertrag.

    Danke Helmut und Rudi!!! Ich werde davon wahrscheinlich gleich mehrere Varianten ausprobieren, damit ich mir für den künftigen Betrieb das für mich geeignete heraussuchen kann. Habe einige Völker auf DN 1,5 und einige auf DN normal, aber die Honigräume meist auf 11cm DN, nur einige haben den normalen DN Honigraum. Muss heute evt noch mal schleudern, dann hätte ich ein paar DN Honigwaben.


    Helmuth/Seelsorger

    Bei der Variante, wo die Königin nach unten mit Honigwaben kommt, die Brut über das Gitter:

    Wie kommt es, dass die Alte unten nicht schwärmt auch wenn sich oben eine übersehene Weiselzellen entwickelt? Es bleibt doch die Bienenmasse gleich?

    Habe ich es richtig verstanden: Der Brutraum kommt direkt über Absoerrgitter, Honigräume bleiben weiterhin oben?


    @Rudi

    Bei der Brutscheune ohne bzw nur wenige aufsitzende Bienen mitnehmen: Verkühlt dann nicht die Brut?

    Oder jede zweite Wabe abfegen?

    Auf dem Handy ist die Forenübersicht nicht so komfortabel. Wenn man nicht weiß, wo man suchen muss, geht es schief.


    Hatte Königinnenzucht gesucht aber leider erst nach meinem Beitrag (in Kunstschwärme & Königinnen) gefunden. Auch noch danach gefunden: Natur & Kunstschwärme.

    Bitte meinen Beitrag nach Königinnenzucht verschieben und die anderen beiden sollten vielleicht zusammengelegt werden.

    Außerdem bin ich hier noch einen Foto-Beitrag zum Käsegitter schuldig, weil ich die Handyfotos als Datei nicht anhängen kann und mir die Zeit fehlt, die Bilder umständlich über PC und zum minimieren umzuleiten ...

    Gibt es dafür eine einfachere Lösung für Handy oder Tablett?