Beiträge von Neustadtimker

    Hallo Johannes,


    bis Samstag hatte ich noch keine Stockwaage. Mit den rund 100€ ist ein kompletter Aufbau gemeint. Den Löwenanteil davon machen die beiden Wägezellen aus. Selbst wenn man die aus China bestellt, kommt man auf rund 25 Euro. Von einem serösen Anbieter aus Deutschland bist du ganz schnell bei Stückpreisen von 70 Euro und mehr!

    Eine bestehende Stockwaage kannst du zu einem Duo Modell einfach erweitern. Das verbaute Elektronikmodul, was sich um die Auswertung der Wägezellen kümmert, hat noch einen 2. Kanal. Auf dem 3. Bild, links unten in der Ecke, das kleine grüne Modul ist dafür verantwortlich. Klemmen sind dafür auf dem Hauptboard schon vorhanden.

    Es können noch bis zu 2 weitere Platinen zum Auslesen der Wägezellen (Stichwort HX711) an den Mikrocontroller angeschlossen werden. Die Software der Waage ist darauf bereits vorbereitet.

    Will man dagegen einen anderen Bienenstand bestücken, dann braucht man eine komplette zweite Waage.

    Ich für meinen Geschmack würde lieber Einzelwaagen verwenden, als zig Kabel zu ziehen. Wenn z.B. eines der Völker schwärmt, dann ist dessen Waage nicht mehr repräsentativ. Den "Untersatz" auszutauschen ist so schon nervig. Wenn dann noch die Kabel im Wege sind, oder nicht weiter, als bis zum Nachbarvolk reichen, dann würde ich bekloppt werden :P

    Mit einzelnen Komplettwaagen ist man glaube ich, flexibller 8)

    Hallo,


    eine Stockwaage ist eine feine Sache, wäre da nicht der Preis. Außerdem ist der Pferdefuß an diesem ganzen IOT - Internetgedöns, das man sich auf Gedeih und Verderb einem Anbieter ausliefert. Wenn der irgendwann die Preise erhöht, oder seinen Server abschaltet, dann taugt die teuer gekaufte Hardware nur noch als Briefbschwerer.

    Anders beim Projekt Beelogger, was komplett Open Software ist, man also auch die Quellcodes bekommt und den Server, wo die Wägedaten gehostet werden, frei konfigurieren kann. Ebenso den Anbieter und Tarif der SIM-Karte. Auch Art und Umfang der Sensorik lassen sich weitestgehend frei aussuchen.

    Möglich sind bis zu 6 Waagen, Temperaturfühler, Sensoren für Luftfeuchte und Luftdruck, Akkuspannung und bei Bedarf die Spannung am Solarmodul, ein Lichtsensor für die Anzahl der Sonnenstunden, Regensensor für die Niederschagsmenge, wer versilt ist, kann auch einen Bienezähler hinzufügen.

    Die Daten können lokal auf SD-Karte abgelegt werden oder wahlweise per Mobilfunkmodul, WLAN, oder LORA übertragen werden.

    Für eine Waage mit 2 Wägezellen, SIM-Kartenmodul und zwei Temperaturfühlern ist man mit rund 100€ Material dabei. Weiterer sensorik bewegt sich p. Stück im einstelligen Eurobereich. Mobilfunk bezahle ich bei Congstar (D1 Netz) für 100 MB Datenvolumen 2€ p. Monat.

    Ich kann jedem, der weiß welches Ende vpm Lötkolben man anfasst, nur empfehlen, mal bei http://www.beelogger.de vorbeizuschauen.

    Ich habe heute meine Stockwaage aufgestellt.


    Auf dem 1. Bild sieht man die unerkonstruktion aus Aluminium mit den beiden Wägezellen zwischen den 2 Rahmen. Im Gras steht eine alte Autobatterie, die ich als Puffer und Spannungsversorgung nutze. Bid 2 zeigt die Solarzelle, die sehr reichlich dimensioniert ist. Bild 4 ist die Spannungsversorgung. Gamz rechts auf dem Bild ist ein Schaltregler, der aus den ca 19V der Solarzelle 13,6V Ladespannung für die Autobatterie liefert. Daneben, mehr zur Mitte zu, ist ein 4V Schaltregler, der die Spannungsversorgung des SIM-Kartenmodules übernimmt.

    Bild 3 Zeigt die Universalplatine von Beelogger, die mit diversen kleinen Chinamodulen huckepack bestückt ist.


    Wenn ich ganz viel Zeit habe, werde ich eine eigene Leiterplatte, wo alles onboard ist, entwerfen :saint:

    Hier ist der Link auf meine Stockwaage: https://community.beelogger.de…ogger1/beelogger_show.php



    PS da ich kein zahlendes Mitglied mehr bin, werde ich nur noch eine begrenze Anzahl von Antworten sehen können

    KS eher gegen Abend aufstellen, da hat der Schwarm kaum noch die Option sich nach was Besserem umzugucken und wieder auszuziehen. Über Nacht hat er sich dann meist schon mit der neuen Wohnung angefreundet.

    Wie Rudi schon sagte, mindestens eine ausgebaute Wabe wäre gut. Wenn der Andere aber erst frisch anfängt und ein anderes Rähmchenmaß hat, dann gehts auch nur mit MW. Auf keinen Fall ausgiebig füttern! Sonst fressen sie sich voll und gehen mit volle

    Magen auf die Reise. Erst wenn mehrere Tage kein Flugwetter ist, etwas füttern. Nur ein bisschen MW und Oberträger mit Futter beträufeln. Wenn Beute und Rähmchen nagelneu sind, dann mit einem Klumpen aus Wachs und Propolis die Innenwände abreiben, damit etwas "Stallgeruch" aufkommt und ihnen die Annahme der neuen Behausung leichter fällt ;)

    Da sieht man wieder mal: Es gibt kein "zu Früh" zum Honigraum aufsetzen, aber oft ein "zu Spät"

    Habe am letzten WE die HR auf meine Völker aufgesetzt. Etwas Pollen und Honig war da ebenfalls schon eingetragen.

    Ich habe lediglich eine farbige Reiszwecke. deren Farbe mit dem Plättchen der Kö identisch ist und als Stein, damit das Blechdach nicht wegfliegt, so einen quaderförmiten Pflasterstein.

    Hat ein Ableger eine Kö, die legt, bekommt er die Reiszwecke. Macht ein Volk Probleme, das ich keine Kö, bzw. Brut sehe, dann wird der normal flach liegende Stein auf Stein auf die Längsseite gestellt. Ist ein Volk tot, oder die Beute leerstehend, dann wird der Stein hochkant, auf die kleine Seite gestellt.

    Der Boden, der zu deinen Varroawindeln passt, ist der Beste ;)

    Nichts ist schlimmer, als ein Sammelsorium an Beuten zu haben, wo nur die Rähmchen der kleineste gemeinsame Nenner sind, aber jede Beute ein anderes Dach und eine andere Windel braucht ||

    Ich habe mir bereits im 1. Jahr mit 3 Völkern einen Sonnenwachsschmelzer gebaut. Das Rohwachs draus schmelze ich in einem großen emmalierten Gänsebräter in Rohwachsblöcke um. Diese Rohwachsblöcke tausche ich, bzw. kann so jederzeit auf gänzlich eigenen Wachskreislauf umstellen. Um Wachs auszuschmelzen ist es nie zu zeitig.

    Flüssigfutter ist gewagt, da die Bienen in den kalten Nächten verklammen und im Futternapf ersaufen. Das kann unschöne Dimensionen annehmen, wenn sie wie die Lemminge Harakiri begehen.

    Beutel auflegen ist da sicherer. Entweder du kaufst fertig befüllte Beutel, oder du nimmst ZIP-Tüten oder verschießt normale Tüten mit einem Kabelbinder. Dann mit einem dünnen Draht oder Nagel ca. ein Dutzend Löcher auf einer Seite einstechen und mit den Löchern nach unten über die Bienentraube legen. Futterteig geht auch, da die Bienen noch Wasser holen können.

    Wobei schwache Völker damit überfordert sein können. Ich würde von starken Völkern Waben umhängen und tendentiell eher starke Völker noch was einlagern lassen.

    Eine interessante Alternative. Die etablierten Untersucher an den Instituten werden vom DIB gesponsert, so das es dort nen Zehner billiger ist, für DIB Mitglieder. Tritt aber ein Ortsverein bspw. aus dieser "Drückerkolonne" aus, wird die Untersuchung nicht mehr beszuschusst. Außerdem wartet man 3-4 Wochen auf sein Untersuchungsergebnis. Da ist man hier dann erheblich schneller, was bei einer Vermarktung auch nicht ganz unwichtig ist.

    Kurzfassung: Dieses Jahr habe ich wenig Honig und viele Bienen geerntet.

    Es ist rückblickend mein schlechtetstes Honigjahr, mit Ca. 10 kg p. Volk.

    Es ging zeitig los, mit der Entwicklung. Die Obstblüte diente nicht nur der Volksentwicklung, sondern wurde auch gut eingetragen. kurz darauf wurde es kalt und regnerisch. Dieser Zustand hielt rund 6 Wochen an. In dieser Zeit wurde wieder viel aus den HR aufgezehrt und die Völker schränkten die Bruttätigkeit ein. Danach wurde es dann heiß und trocken. So fiel die Spättracht noch mickriger, als die Frühtracht aus. Dies war trotz lang anhaltender Hitze in den beidnen Vorjahren nicht der Fall. Vermutlich, weil der Grundwasserstand noch tiefer als die letzten beiden Jahre ist und jetzt die tiefwurzelnden Bäume Schwierigkeiten bekommen, weil sie mit dem Oberflächenwasser nichts anfangen können und dessen Mengen so gering sind, das es nicht bis in die Tiefe vordringen kann.

    Dafür lief die Völkervermehrung dieses Jahr quasi wie von selbst. Ich hatte fast 90% legende Königinnen in den Ablegern 8):thumbup:

    Es wird immer "Flaschendrehen" bleiben. Woher willst du wissen, wieviel Hefezellen in den Honig gelangt sind und von welcher Rasse die sind? Hefe ist nicht gleich Hefe und Wildhefen und Zuchthefen haben da eine recht unterschiedliche Potenz.

    Ein anderes Bespiel dafür ist die Bereitung von Met. Bevor ich steril gefiltert habe, habe ich Met nach dem Gärende mit Gelantine und Kielselgel geschönt. Eine Flasche war gut, die nächste prickelte leicht, die nächste schäumte stark und wieder eine Andere explodierte. Alles Met aus dem selben Ansatz - und trotzdem hat er sich bei gleicher Lagerung total unterschiedlich entwickelt.

    Außerdem wird die Honigsorte da ebenfalls eine Rolle spielen, was dessen Enzymaktivität betrifft. Auch verschiedene Honigbestandteile können da hemmend wirken.

    Feuchter Honig ist immer ein Tanz auf dem Vulkan. Ich schreibe den gemessenen Wassergehalt auf jeden Eimer und fülle zuerst die mit dem höchsten Wassergehalt ab.

    Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

    1 kg Sacharose (Haushaltszucker) ist nicht gleichzusetzen mit 1 kg Trockenmasse Glucose/Fructose. Die Bienen müssen die Sacharose ja erst noch invertieren, und das kostet sie auch Energie, indem sie eben was davon "verbrennen" und sich abarbeiten