Beiträge von fibroin

    Guten Tag in die Runde.

    Ich habe es getan. Der erste Honig 2020 ist aus der Wabe im Eimer. Wassergehalt 15,5 bis 16%.

    So trocken war mein Vorjahreshonig auch. Der ist mir dann im Glas sehr hart geworden, obwohl cremig abgefüllt. Nicht gut für die Kundschaft.

    Kann ich damit rechnen, dass dieses Jahr das wieder passiert. Ich rühre mit dem Rapid, wenn der Honig anfängt zu kristallisieren. Scheint nicht zu reichen. Ist trockener Honig und fest werden ein unveränderliches Schicksal?

    Hier im Forum vermisse ich eine Abteilung, die das ganz alltägliche Imkergeschäft behandelt. Meine Frage passt hier nicht hin, aber eine entsprechende Rubrik finde ich nicht. Admin, dann verschiebe schlimmstenfalls den Thread.


    Bisher habe ich einen Schwarm bei meinen Wirtschaftsvölkern gehabt. Trotz Schröpfen durch Ableger und sorgfältiges Weiselzellenbrechen schwärmte ein Volk. Ich war zum Glück vor Ort und konnte den Schwarm einfangen. Das war vor eineinhalb Wochen.

    Den Schwarm habe ich an einen anderen Standort gebracht und der entwickelt sich prächtig. Dem Restvolk sieht man den Verlust des Schwarms nicht an. Einen Nachschwarm hat es bisher nicht gegeben, wohl, weil die Weiselzellen gebrochen waren.

    Meine Frage: Was kann ich tun, damit ich beiden Völkern zu einer guten Weiterentwickung verhelfe?

    Vielleicht, wenn der Schwarm genug Brutflächen hat, Honigraum geben. Der Abgeschwärmte, ja was? Sollte nicht nochmal schwärmen.

    Was würdet ihr machen?

    Verbreite das nicht so arg, dann ist Propolis in Kürze ausverkauft. Mein Vorrat Propolistropfen ist inzwischen weg, für den laufenden Ansatz gibt es bereits Bestellungen. Ich behaupte keinesfalls, dass Propolis vor der Seuche schützt, trotzdem gibt es Leute, die darauf hoffen.


    Jedenfalls scheint Propolis nicht im Fokus der Pharmaindustrie stehen, sonst hätte man schon davon gelesen.

    Viel lesen ist gut. Aber die Bienenhaltung wird am Bienenstock gemacht. Da differenziert sich manches Gelesene.

    Ich hatte z.B. gelesen, man möge keinen Bienenbesen benutzen, sondern Gänsefedern. Und bitte für jeden Stock eine eigene.

    Was mach ich: In Anbetracht fehlender Gänse in der Umgebung brauche ich einen Besen für alle. Und das geht.


    Mit dem Kondenswasser würde ich es nicht so ernst nehmen. Zumindest meine Bienen werden mit der Feuchtigkeit fertig. Die Folie hat doch nur die Aufgabe, dass die Bienen den Überbau nicht an den Deckel bauen und der Deckel unabnehmbar wird. Ich dichte mit der Folie oben nicht damit ab, sondern die Folie ist so knapp geschnitten, dass sie nicht in die Falz kommt. So arbeite ich schon lange.

    Bombastisch die Frühjahrsentwicklung in diesem Jahr. Meine schwach ausgewinterten Völker habe ich schon zeitig zusammengelegt, jetzt sind alle Stöcke voll mit Bienen. Honigräume sind drauf und ich bin gespannt wie es weiter geht. Ein Schwarmjahr möchte ich aber nicht haben. Das Aufpassen wird früh anfangen.

    Ich habe bei Änderung von Warm- zu Kaltbau es einfach während einer guten Flugzeit gemacht. Ob die Bienen das gut finden oder nicht, konnte ich nicht feststellen. Unsere Bienen verkraften viel, was Imker ihnen zumuten. :)

    Danke für dein Statement.

    Im Blick habe ich noch die Brutwaben, in die bei der Fütterung gefüllt werden. Diese schwarzen Dinger leeren die Bienen erfahrungsgemäß nicht mehr. Wenn ich diese einschmelze, gibt es Zucker und kaum Wachs. Ist es überhaupt sinnvoll diese in den Schmelzer zu tun oder die gleich kompostieren? Ärgerlich ist nur, dass die schon zur Weidenblüte wieder eingetragen werden. Die Tracht ist leider für das Volk verloren.


    Aha, ich merke schon, mein Problem ist nicht das eure. Das hilft mir nicht, die Futterwaben sind noch da.

    Trotzdem vielen Dank für alle, die sich mit Beiträgen beteiligt haben. :cursing:

    Normaler Weise würde ich die Frage in unserer Imkerversammlung stellen, weil dort alle Imker*innen im gleichen Klima imkern und ähnliche Probleme haben. Das geht dank Covid-19 nicht. Ich versuche es mal hier, vielleicht passt es auch in anderen Klimazonen.


    Ich habe im Herbst bis 18 kg Futter gefüttert. Das war in anderen Jahren nötig. Dieses Jahr ist es anders.Ich habe massig Futter über. Die Tracht beginnt, die Weiden blühen und das Wetter ist für die nächsten Tage gut gemeldet.

    Was tun, das Futter muss raus, um Platz für die Brut zu schaffen. Aber was fange ich mit den Bergen Futterwaben an? Ich weiß, die kommen in Ableger. Aber so viele Ableger plane ich nicht. Wenn ich die ausschmelze, habe ich massig Zuckerwasser unter dem Wachs. Alles in allem unbefriedigend.

    Wie löst ihr das, falls es auftaucht?

    Ich weiß nicht, ob darüber so einfach abgestimmt werden kann. Das Ganze kann sich nach einiger Zeit hoffentlich von selbst erledigen oder so aus dem Ruder laufen, dass das öffentliche Leben zusammenbricht. Ich bin froh, darüber nicht entscheiden zu müssen. Die Berichte über Corona sind jetzt schon erschreckend.


    Zum obigem Bild, da liegen ja noch Küchenrollen, die sind bei uns auch schon ausverkauft.

    Der Gasoxamat ist in der Varroabehandlung so effektiv wie der elektrische Jumbo. Mit Gas ist der Oxamat aber schneller aufgeheizt und kann mehr Völker versorgen als mit Batteriesystem. Bei vielen Völkern außerhalb der Stromversorgung bietet sich das Gas einfach an. Ist etwas teurer, aber das Batterie schleppen oder Verlängerungskabeln ziehen entfällt.

    Solche Kästen habe ich auch von meinem verstorbenen Imkerpaten geerbt. Die haben ihre Nutzungszeit hinter sich. Es fehlt da eine Möglichkeit für einen Varroaeinschub und für den Winter sind sie etwas dünn. Man kann sie getrost wegtun. Hergestellt werden die meines Erachtens nicht mehr.

    Ich brauche sie noch für Ablegerbildung. Wenn sich das Jungvolk gut entwickelt, dann kommt es in einen anderen Kasten. Mehr Funktion sehe ich nicht, die Varroa ist nicht zu kontrollieren, was willst du dann damit?

    Rudi, die Frage stellt sich mir auch. Es wäre schön, wenn du zu deiner Einstellung auch noch etwas schreiben würdest. Sonst fühle ich mich so uninformiert.

    Du schreibst, der Wein hat einen säuerlichen Stich. Ist es wirklich Essig? Essig hat einen typischen Geruch und Geschmack, der sollte klar erkennbar sein. Wenn nicht, kann der Wein sämtlichen Zucker vergoren haben und ist jetzt ratztrocken. Dann schmeckt er meist gar nicht gut. Gib mal rund 10 g, Zucker pro l Wein dazu, wenn er dann runder schmeckt, wars das.

    Wenn es doch Essig ist, kann ich mir das nicht erklären, es sei denn, das Gärröhrchen war über lange Zeit ohne Sperrflüssigkeit.

    Übrigens, wenn nichts schimmelt, ist auch nichts am Wein giftig (außer dem Alkohol, das ist aber gewollt). Ob es schmeckt, ist was anderes.

    Meine Völker leben noch alle, Ich habe starke und einige schwache, die ich aber jetzt noch nicht zusammenlegen möchte. Futter ist auch noch da, einige haben genug, bei anderen muss ich nachfüttern.

    Wie ich die Situation einschätzen soll, das weiß ich nicht. Wenig Blüten da und schon mal reichlich Bienenflug um die Mittagszeit. Jedenfalls können die Bienen abkoten und Futterabriss gibt es auch nicht.

    Eins habe ich nicht, der Rasenmäher bleibt eingemottet. In meiner Wiese dürfen Wildblumen wachsen, die werden nicht ständig geköpft. Als Imker sollten wir einmal überlegen, ob nicht da ein Umdenken nötig ist. Möge der Kleingärtner wöchentlich seinen Rasen mähen, wir doch nicht!