Beiträge von Holsteinimker

    Hallo,
    ich verkaufe meinen belasteten Honig nicht!
    Im letzten Jahr hatte ich noch eine Belastung von 576 µg PA pro kg Honig. In diesem Jahr zwar deutlich weniger aber was soll ich dem Honigkunden den sagen, dass mein Honig nur ein "bisschen" mit einem (im Tierversuch) krebserregenden und leberschädigendem Pflanzengift
    belastet ist?
    Dieser sogenannte Richtwert von 140 µg PA/pro kg Honig basiert darauf, dass der statistische Deutsche pro Tag 3 Gramm Honig isst. Das hat mit der Realität nichts zu tun.
    Solange das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) für die PA-Belastung von Lebensmitteln eine "Nulltoleranz" fordert, werde ich PA-belasteten Honig nicht verkaufen.


    Mehr Infos zu diesem Thema unter www.naturschutz-ohne-verlierer.de/.


    Gruß
    Holsteinimker

    Hallo,
    der Blutbär ist vielleicht in der Lage, Einzelpflanzen zu reduzieren aber nicht JKK-Flächen die mehrere Hektar groß sind. Es gibt dazu ein Gutachten aus dem letzten Herbst erstellt von einem Biologen das eindeutig ergibt, diese Larve und auch andere Insekten sind nicht in Lage große JKK-Bestände zu reduzieren.


    Übrigens habe ich heute meine Honiganalyse erhalten und mein Sommerhonig ist wieder mit 17,4 µg PA pro kg Honig belastet!!!!


    Gruß
    Holsteinimker

    Hallo,
    es ist zwar eine einheimische Pflanze, aber sie war früher eher vereinzelt in der Landschaft zu sehen. Erst die Naturschutzgebiete die in den letzten 10-15 Jahren entstanden sind haben zu einer gewaltigen Zunahme des JKK geführt. Die Naturschutzverbände (zumindest in Schleswig-Holstein) haben auf Warnungen der Landwirte nicht gehört!
    Sie treten auch verstärkt an den Banketten der Straßen auf, die ebenfalls in den letzten 10-15 Jahren erneuert wurden. Sie sollen als Bestandteil der Begrünungssaat von den Straßenbaufirmen ausgesät worden sein .


    Ich habe in diesem Jahr wieder extrem und in großen Mengen JKK-Pflanzen aus dem Flugbereich meiner Völker entfernt und hoffe darauf, endlich mal wieder meinen Sommerhonig zu verkaufen und nicht aufgrund der hohen PA-Belastung den Honig über die Mülltonne zu entsorgen!!!!


    Gruß aus S.-H.

    Hallo,
    mit dem Thema Jakobskreuzkraut (JKK) und dem JKK-Pflanzengift Pyrrolizidin-Alkaloide (PA) finden wir in Schleswig-Holstein das Thema schon seit 2011 nicht mehr lustig. Wir haben im letzten Jahr im Kreis Ostholstein mit unserem Amtstierarzt 28 Sommerhonige untersuchen lassen und nur 4 Honige hatten keinen Nachweis an PA, alle anderen waren belastet.


    In diesem Jahr haben wir eine Interessengemeinschaft gegründet damit gegen das JKK auch vom Landwirtschaftsministerium vorgegangen wird. Des Weiteren haben wir mit der Uni München eine Doktorarbeit ins Leben gerufen, die über einen Zeitraum von 2 Jahren unseren Honig genauer unter die Lupe nehmen und eine Risikobewertung vornehmen!!!


    Gruß
    Holsteinimker