Beiträge von Anne

    Hallo,


    Paul schreibt von Milchsäure, Api Live Var und Oxalsäure. Ich möchte dazu noch ergänzen, dass ein weiterer Vorteil darin liegt, dass es eine rasche Wirkung in Bezug der Varroadeziemierung gibt. "Keine gefahr für den Imker" - gilt unter Einhaltung der Sicherheitsregeln.
    Das alles trifft (aus meiner Sicht!) auch für die Anwendung der Ameisensäure (AS) zu, die ich nutze. Den Nassenheider lehne ich allerdings ab, da es Unfälle und Überdosierungen geben kann. AS hat den Vorteil, dass sie auch in die Brut hinein wirkt, was bei Milchsäure und Oxalsäure nicht der Fall ist.
    Nachteil: Die Anwendung ist temperaturabhängig (bis 25 grd o.k., danach wird die Verdunstung zu hoch und es kann Überdosierungen geben, auch mit der Schwammtuchmethode). Ameisensäure immer im tief-gekühlten Zustand anwenden, damit es zu Beginn einen langsamen Anstieg der Konzentration gibt (ich lege die Schwammtücher in den Tiefkühler, bevor sie in die Völker kommen). Vorteil: Auch AS gibt keine Rückstände in den Waben und im Honig.


    Thymol (z.B. Apiguard) wirkt langsamer auf die Varroa, ist also weniger für eine rasche Varroasenkung geeignet, wirkt auch nicht in die Brut hinein. Allerdings ist Apiguard für Bienen und Imker ungefährlich, wirkt auch auf andere Bienenkrankheiten. Ganz mieser Nachteil: Die Waben, die mal mit Thymol in Berührung kamen, dürfen nicht mehr in den Honigraum gehängt werden! Und der Garten riecht nach Hustenbonbon, während der Anwendung.


    LG Anne

    Hallo zusammen,
    die Honigernte ist seit letzter Woche abgeschlossen bei uns. Ich bin auch froh drüber, auf 230 kg bin ich gekommen. Zum Schluss waren es dann noch ca. 40 kg sehr dunkler Blatthonig, im Eimer sah der fast schwarz aus.
    Nun flitze ich hin und her und verkaufe. Am Wochenende geht es Richtung Dresden zur Einschulungsfete bei Freunden, 50 Gläser soll ich mitbringen, wow! Im vorigen Jahr wäre das die halbe Jahresernte gewesen, denn da waren es mit dem einen Volk + Ableger 55 kg . Den Blatthonig habe ich so gut wie möglich fast ganz rausgeholt aus den Völkern. Ich war mal wieder zum Imkervortrag, und da gabs den Hinweis, dass dieser Honig ziemlich ballststoffreich sei und deshalb den Bienen beim Überwintern nicht so gut tut. Ich weiß ja nicht, welche Erfahrungen Ihr damit habt, ich habe diese Sorte das erste Mal drin gehabt....
    Nach der letzten Schleuderung habe ich dann sofort ca. 6 kg eingefüttert, denn die Waben waren recht leer.
    Und nun läuft die Behandlung, zwischendurch immer wieder mal mit Futterteiggabe, um die Kö bei Laune zu halten. Den Nassenheider benutze ich gar nicht mehr, damit hatte ich letztes jahr schlechte Erfahrungen gemacht mit Kö-Verlust. Ich nutze die Schwammtuchmethode, trau mich ja fast nicht, das "zuzugeben" Aber das hat bisher gut geklappt, im Dezember gibt es dann noch die O-Säure.
    Ja, Paul, wenn ich "Heidehonig" höre, tropft mir auch der Zahn! Ich hatte mir mal ein Gläschen gekauft und ganz hinten im Schrank versteckt. Wat war der lecker!


    Liebe Grüße
    Anne

    Hallo Gerd,
    mir geht es ähnlich, auf einigen Waben ist in der Mitte etwas Brut und rundherum massig schwerer Honig, der bereits verdeckelt ist. Ich habe es dann so gemacht, dass ich solche Waben über Absperrgitter nach oben gehängt habe, bis die Brut ausgelaufen war. Aber: Die Bienen waren dann so schnell mit dem Wiederbefüllen der leer gewordenen Stellen, dass der Wassergehalt dort viel zu hoch war, um endlich zu schleudern. Klar, man kann dann noch warten, ich habe solche Waben zur Zeit noch drin, es dauert aber. Andererseits ist aber die erste Varroabehandlung bald fällig...Wie machst Du es mit der Behandlung Gerd, wenn Du wartest mit dem Abschleudern bis die Brut raus ist, dann noch in die Heide gehst? Wird das nicht zu spät?
    Bis jetzt habe ich 190 kg in den Eimern bzw. Gläsern, mindestens 20 kg sind noch in diesen Waben, auf die ich warten muss. Bei manchen wird es wohl keinen Zweck haben, die verdeckelte Brut ist noch hell, das dauert...
    Bei der letzten Schleuderung am 26.7. war der Honig dunkler (hellbraun) als der goldgelbe Honig mit dem sehr hohen Lindenanteil. Ein Grünstich, wie Gerald beschreibt, ist nicht dabei, aber er liegt toll auf der Zunge, einfach lecker und ganz anders! Wir haben in der Nähe ein kleines Waldgebiet mit Nadelbäumen, ist da vielleicht Waldhonig mit drin?


    Gruß von Anne

    Ooooh, hallo Paul, das habe ich auch gedacht und lass mich nun gern überraschen!! Ich hatte nämlich in den letzten Tagen das Gefühl, dass die Bienen im Garten nach Brauchbarem suchen, hatte auch schon eine kleine Räuberei. - Daran war ich aber selbst schuld, hatte die Beute beim Ablegerfüttern mit Honiggemisch (!) zu lange aufgelassen.
    Aber wenn die Winter-Linde hier noch nicht durch sein sollte, wäre das ja toll. Bis jetzt haben wir gut 100 kg Honig in den Eimern. Mindestens 30 kg waren vor ein paar Tagen noch drin, ich lass die noch bei den Bienen, dann wird er trockener. Auch so ein Detail aus dem Imkerseminar: "Entscheidend für den Wassergehalt ist, wie lange der Honig bei den Bienen war..".- Begreife ich auch nicht ganz, denn das dürfte dann nur für unverdeckeltren Honig gelten, da hat es bei mir auch bisher gestimmt.


    In einem Kieler Begattungskasten hatte ich eine Kö selbst "gezüchtet". Zuerst war da eine unbegattete drin, die ich geschenkt bekommen hatte. Da wurde aber nichts draus, die war nicht mehr auffindbar nach der Schlechtwetterperiode vor ein paar Wochen. Aber die reingefegten Bienen hatten alles toll vorbereitet. Also hab ich aus einer Stiftewabe eines anderen Volkes ein kleines Rechteck ausgeschnitten und in einer Wabe des Kieler Kästchens passend reingesetzt. Die so entstandene und am 19./20.06. geschlüpfte Kö sieht toll aus, legt gut und der Platz reichte nicht mehr. Vorgestern habe ich dann einen Sammelbrutableger, je 1 Wabe aus 3 Völkern, in einer DN-Zarge zusammengestellt, noch aus jedem Volk 1-2 Waben abgefegt und ca. eine Stunde gewartet (die Bienen wurden da schon etwas lauter). Inzwischen habe ich diese kleinen Waben aus dem Kieler Kasten je zu zweit an einen DN-Rahmen fest gemacht und dann gleich dazu gehängt. Die Jungweisel war auf einer dieser Waben. Den Rest Bienen habe ich in die neue Zarge reingestoßen, zwischendurch immer wieder tüchtig Honigwasser reingesprüht, Futterwaben waren bereits drin und fertig - Deckel rauf. Gestern habe ich Futterteig raufgelegt und gelauscht: Die haben nur geflüstert, schienen also happy zu sein. Heute durch die Folie geschmult, zufriedenes Surren und Futterteig fast weg geputzt. Das Zusetzen auf diese Weise scheint sehr gut gegangen zu sein, habe mir das nach Paul's Hinweis in einem seiner Beiträge getraut, wo es darum geht, dass das Annehmen einer Kö vor allem von deren Verhalten abhängt. Ich wollte sie nicht in einen Käfig bugsieren und dabei vielleicht noch verletzen....Na, in ein paar Tagen sehe ich nach, wie das Brutnest aussieht, Platz genug hat sie jetzt. Ja, das hat Spaß gemacht!


    LG Anne

    Hallo,


    bin mal wieder spät dran, komme kaum noch vor Mitternacht nach Hause.
    Wir haben bisher zweimal geschleudert, in den nächsten Tagen kommen die nächsten Waben ran. Dieses jahr haben wir ein Refraktometer. Und es ist schon erstaunlich: Oft hatte der unverdeckelte oder nur teils verdeckelte Honig einen niedrigeren Wassergehalt als der voll verdeckelte. Zum Beispiel 16,8 % gegen 18,2%. Ohne Refraktometer hätte ich mir nicht getraut, den unverdeckelten Honig zu schleudern. Aber ich war kürzlich wieder in einem Imkerseminar, und da wurde das auch so beschrieben. Man könne unverdeckelten Honig schleudern, wenn er nicht mehr als 17 % hat.
    Da unser Bienenstand in einer Gartenanlage steht, haben wir keinen reinen Sortenhonig.Die Linde geht hier nun zu Ende, nur wenige Bäume habe noch Blütendolden...
    Nun hab ich mal eine Frage: Beim Honigkosten fällt mir immer wieder mal auf, dass unser Honig, wenn ich mal einen vollen Löffel davon futtere, ein leichtes Brennen im Hals macht. Ich hab mal gelesen, dass das ein Zeichen für guten Honig sein soll. Aber das würde ich meinen Kunden gern mit nur gutem Gewissen auch so sagen wollen. - Was sagt Ihr dazu? Kennt Ihr das auch? Gibt es evtl. eine bestimmte Blütensorte, die das verursacht?
    Freue mich auf Eure Antworten!
    Anne

    Hallo Paul,
    ich kann Dir zwar keine Erklärung für diese böse Geschichte schreiben.... Aber eine Frage: War das Zuchtmaterial immer identisch oder gab es Unterschiede?


    LG Anne

    Hallo Paul,


    du schaffst es immer wieder, dass einem das Wasser im Mund zusammen läuft:D !


    Vor ein paar Tagen hattest Du nach den Linden gefragt. - Wir waren gerade noch spazieren, die ersten Linden stehen heute in voller Pracht. Muss ne frühe Sorte sein, andere haben erst winzige Knospen.


    Gruß,
    Anne

    Hallo zusammen,


    bei mir ist bei einem Volk eine Zarge so gut wie voll mit Honig, zur Hälfte verdeckelt. Bei den anderen nahm die Menge im HR ganz langsam aber beständig zu, außer an Starkregentagen. Die Bienen sind sogar noch bei leichtem Regen geflogen. Ich habe allen vier Völkern bei Beginn des schlechten Wetters je eine dicke Speckwabe wieder zurück gegeben, ganz nach unten, ganz nach hinten. Und habe fast leere Pollenwaben unmittelbar hinter dem Flugloch gegen vollere ausgetauscht. Die Honigvorräte haben während der Nicht-Flugtage kaum abgenommen, aber die Speckwaben waren fast verfüttert, es gab keinen Bruteinbruch. Ich habe zuerst gezögert, aber mir wurde geraten, die Speckwaben nie rauszunehmen, sie wären ein Tabu und die Bienen würden die FutterReserven aus dieser Position auch nicht umtragen. Das hat sich nun bewährt.
    Die Akazie ist hier noch nicht ganz vorbei, also kann noch etwas dazu kommen in den nächsten Tagen. Heute war in Berlin der erste regenfreie Tag + Sonne. Letztes Jahr hatte ich von einem Volk etwas mehr als 50 kg Honig in Summe bekommen, aber wieviel das dieses Jahr wird...?


    Nach dem langen und oft sehr starken Regen hier haben die Vögel offenbar Probleme ihre Brut zu versorgen, wenn diese überhaupt überlebt hat. Eine Meisenpaar in unserem Garten versorgt ihre inzwischen flügge gewordenen Jungen mit Bienen. Sie kämmen den Rasen nach Krabblern und toten Bienen durch, "säubern" die Steinplatten unter den Flugbrettern von allem, was nach Biene aussieht und holen sich auch vom Flugbrett, was nicht direkt reinfliegt sondern eine Rast einlegt. Ich kann da gar nicht hinsehen, schließlich kann man die Piepser nicht "bestrafen", wir brauchen sie ja. Ich denke auch, dass sie der Volksstärke nicht wirklich schaden.


    Eine wirkliche Plage wird aber sicher noch kommen: Als wir schon mal so starke Regen hatten im Vorjahr, waren alle Läuse von den Bäumen runtergespült und die Wespen fanden nicht genug Nahrung. Sie hingen dann kopfüber im Schlaraffenland Honigraum, die Bienen konnten gar nicht so schnell zustechen, hatten mit der Abwehr alle Stachel voll zu tun.


    Das Wetter wird jetzt besser und in unserem riesigen Garten- und Siedlungsgebiet gibt es immer was zu holen.


    Gruß von Anne

    Hallo Susanne,


    ich habe vor kurzem auch ein Volk (geschenkt) bekommen, das ich auch lieber hätte dort stehen lassen sollen. Wachsmotten drin, Königin rennt immer gleich sonst wohin, die muss dort raus und ich bin beim Sanieren des Volkes. Das passiert mir nicht noch mal, habe daraus gelernt. Ich kann auch verstehen, dass erfahrene Imker die Hände über den Kopf zusammen schlagen, wie man so was annehmen konnte. Und dann hat jeder eine andere Art sich dazu zu äußern, mal mit mehr oder weniger Temperament. Die alten Hasen kennen die Konsequenzen zur Genüge, und da hat Paul recht. Die Arbeit, die ich jetzt habe (z.B regelmäßig den Beutenboden abbrennen), hätte ich mir sparen können.


    Liebe Grüße an Dich,
    Anne

    Hallo Paul,


    ich war ein paar Tage nicht im Forum, habe erst jetzt Deine tollen Fotos gesehen. Vielen Dank dafür, ist richtig was zum Lernen!


    Bei uns ist der erste Honigraum fast voll, das Volk hat mit dem Verdeckeln angefangen. Wir haben außerdem jetzt zwei große Völker dazu gekauft mit Gesundheitszeugnis, zu einem sehr fairen Preis, bei dem bestehenden Mangel an Völkern wirklich gut. Am Pfingstsonntag hatten wir hier Bombenwetter, und es hat gedröhnt im Garten. Auch von den neuen Völkern werden wir noch Honig ernten können. Hoffentlich hält der bevorstehende Kälteeinbruch nicht so lange an...


    Viele Grüße
    Anne

    Hallo Dennis bzw. Hallo Team,


    nachdem ich schon per PN meine Ablehnung gegen die Zählung von "Danke"-Bewertungen geschrieben hatte, finde ich es gut, dass das jetzt offensichtlich rausgenommen wurde. Ansonsten ist das schon o.k., dass es eine Möglichkeit gibt, jemandem offiziell zu danken.Also, wer sich nicht per PN oder per Beitrag persönlich bedanken möchte, drückt nun einen Button, wenn es ihm Freude macht.


    Die abgeschafften Bewertungen habe ich allerdings nie als Bewertung einer Person verstanden, sondern als Ausdruck der Anerkennung (oder in seltenen Fällen als Ablehnung) eines Beitragsinhaltes.
    Ich weiß nicht, was sich der Schreiber des Beitrages Nr. 1 dabei denkt, dass die Nutzer des Forums sich gegenseitig als "gut" oder "schlecht" bewerten. Und was soll das hier:
    Zitat: "Um später sagen zu können "Ha was bin ich gut und die anderen nicht ?"
    Selbstverständlich sind wir hier im Forum gleich, das muss nicht noch begründet werden. Ich bin ehrlich gesagt, irritiert über die Art der Argumentation, ich weiß nicht, was da jemandem im Kopf umgehen muss, um so etwas zu schreiben! Wer aus dem Forum schreibt denn "50 positive Bewertungen in 2 Stunden", um jemandem hoch zu pushen? Was ist das für eine Behauptung? Werden Benutzer des Forums vom Schreiber so eingeschätzt?
    Und wer möchte sich schon selbst per Button "Danke" sagen? Das wäre doch krank! So etwas schreibt jemand aus dem Team? Nicht zu fassen! Da hat aber jemand einen Kurs in Sozialkompetenz oder noch was Anderes dringend nötig! Ich werde richtig sauer, wenn ich so etwas lese!


    Was soll diese seltsame Schreiberei über gut oder schlecht, sich profilieren oder bewerten. Eigentlich geht es doch hier um die Imkerei oder habe ich da etwas falsch verstanden?


    Ich denke, dass ich im Rahmen der Sachlichkeit, wie gewünscht, geblieben bin.
    Gruß
    Anne

    Lieber Rudi,


    ein herzliches Danke schön für Dein Engagement! Immer wenn ich eine Frage ins Forum geschrieben hatte, konnte ich mich drauf verlassen, dass von Dir eine Antwort kommt :heart:
    .


    Liebe Grüße
    Anne

    Hallo Rudi und Paul,


    ich danke Euch für Eure Antworten!, die haben mir geholfen.:)
    O.k.-ich werde das Völkchen nicht woanders aufsetzen, ich wechsele nach und nach sämtliche Waben aus, die ersten sind heute schon rausgegangen. Da ich nicht weiß, ob es eine F1 oder F2 Königin ist und ob sie aus 2011 oder 2012 ist, werde ich demnächst eine neue begattete Kö zusetzen. Ich habe ein Kieler Begattungskästchen gekauft. Und am Sonntag treffen wir uns mit einem erfahrenen Imker, der uns eine Weiselzelle von einem Züchter abgibt. Das wird dann eine F2 (?). Die kommt da rein in das Kästchen, zusammen mit einigen Bienen. Bin gespannt, wie das funktioniert, habe das noch nie gemacht. Ich frage mich nur, ob es in ein paar Tagen schon genug Drohnen geben wird, es soll auch für ein paar Tage kühler werden...


    Bitte schreibt mir doch mal Eure Erfahrungen und was ich for the first time beachten sollte, dabei und danach.
    Schon im Voraus lieben Dank!


    Ja, und es ist tatsächlich so, dass das andere starke Volk, das ich noch habe, die Stifte umgetragen hat. Das ist ganz sicher! Ich bin jetzt auf der Hut!


    Viele Grüße,
    Anne

    Es ist ja schon eine Menge Wissens-Material in älteren Beiträgen vorhanden, das könnte doch gleich dort hinein :). Muss nicht alles neu geschrieben werden.


    Gruß
    Anne