Beiträge von Anne

    Hallo,


    jetzt musste ich schon lachen: Bienenhitler, Carrrrnica und alte verkorkste .... usw! Wobei letztere nicht unbedingt mit dem Alter zu tun haben, sicher waren damit die verbissenen gemeint, davon gibt es auch junge... Ich finde auch: Toleranz in jede Richtung gehört einfach dazu!
    Ich selbst habe Carnica-Völker, es könnten ebenso Buckis sein, es kommt immer darauf an, an wen man als Neuimker gerät... Aber die negativen Argumente alter Carnica-Imker über Buckfastimker habe ich oft gehört (und erst auch geglaubt, klar). Aber die positiven Argumente wie von Immenvater kommen immer öfter. Und das macht neugierig. Voriges Jahr war mir ein Fehler passiert, mir war meine F1-Carnica in den Honigraum gelangt, hat dort gebrütet. Dann habe ich eine einzelne, sehr professionell versteckte Weiselzelle tief drin am Honigrand übersehen. Dieses Volk war sehr schwarmträchtig, das war anstrengend. Wir wollten schleudern, ich sah die Honigwaben durch und bekam einen Schreck: im HR war eine Weisel geschlüpft. Da ich mir sicher war, dass die F1 unten woandershin stiften gegangen ist, hab ich das Absperrgitter vorsichtig nach unten abgeklopft. Die F1 war tatsächlich weg, die neue Kö war noch nicht zu sehen. Das Timing war zufällig perfekt gewesen, sie war ca. 4 Tage lang oben gefangen gewesen (oder könnte sie nach dem Schlüpfen noch durch das Absperrgitter gepasst haben??), hat dann sofort ihren Hochzeitsflug gemacht. Eine Woche später war sie so dick und rund, unübersehbar! Vor allem aber wegen ihrer Farbe!: Sie war ziemlich hell, eine Mischung aus Carnica und Buckfast. Noch größer war die Überraschung im Brutnest: 6 Waben voller Brut, die hat sofort losgelegt! Ca. 30% ihrer Töchter waren auch heller, und wenn mich etwas später Wächterbienen vor meinem Netz nicht aus den Augen ließen, waren es immer die hellen. Leider ist diese tolle Kö nach dem Zeichnen abgestochen worden... Meine Erfahrung mit ihr widersprach aber auch der oft verbreiteten Meinung, dass Mischungen von Buckis und Carnicas immer stechlustig sind. Meine hellen Bienen waren in Nähe der Beute zwar wachsam, aber 3 Meter weiter weg war Ruhe.


    Über unserer Gartenanlage scheint übrigens ein Drohnensammelplatz zu sein. Das tägliche überlaute gleichmäßige Summen hoch oben bei gutem Wetter von ca. 11 - 15 Uhr deutet doch darauf hin, oder? Bevor wir selbst Bienen hatten, war uns das auch schon aufgefallen, ich konnte mir diesen "Lärm" aber nie erklären....


    Gruß
    Anne

    Im letzen Jahr hatte ich hier im Forum mal eine Passage aus einer Monatsbetrachtung eines Imkermeisters zitiert, nachdem ich den Textteil kopiert hatte. Diese Monatsbetrachtungen hatte ich im Internet gefunden. Zitieren ist doch weiterhin o.k., oder ?
    Gruß
    Anne

    Hallo APE,


    diese Entscheidung ist Dir sicher schwer gefallen und hat weh getan... So ganz wirst Du mental von der Imkerei aber nicht loskommen können, dann wäre es schön, von Dir zu hören und von Deinen Erfahrungen zu lernen! Alles Gute für Dich!
    Gruß
    Anne

    Hallo Immenvater,
    vielen Dank für Deine Antwort! Ja, ich hab die Weiselzelle sofort ausgebrochen, weil es nichts bringt Anfang März (die haben diese Zelle im Februar bei Frost gezogen, das ist wirklich ein Ding!). Außerdem hätte es nach dem Schlüpfen der Weisel Probleme beim Zusetzen einer neuen Kö oder Vereinigung mit einem Ableger gegeben. Ich war richtig froh, dass ich die Zelle noch rechtzeitig gefunden hatte..
    Was ich nicht weiß, wieviel Zeit verstreichen darf, bis diese Aktion des Zusetzens bzw. Vereinigens spätestens gemacht werden müsste. Der Imkerkollege (kommt wochentags immer erst abends nach Hause) möchte bei dem erneut kalten Wetter am kommenden Wochenende nichts riskieren indem er sein Volk auseinandernimmt. Aber eine Drohnenmutter machen sie ja jetzt nicht gleich, oder...?
    Gestern habe ich Futterwaben nach unten an den Bienensitz umgehängt, ein Brutnest ist nicht mehr vorhanden.
    Und was hälst Du davon, zukünftig im Herbst das Brutnest übereinander auf zwei Zargen zu setzen, um einem Futterabriß vorzubeugen?
    Gruß
    Anne

    Hallo miteinander,


    auch an meinen beiden Völkern war heute viel Betrieb, überall die Sprenkel, zum Glück aber nicht innerhalb der Beuten.
    Am Samstag hatte ich, wie schon beschrieben, in einer Beute eine tote Weisel auf der Windel gefunden. Sie war eine F1 vom Mai 2012. Bei der Wärme heute habe ich nachgesehen. In der oberen Zarge reichlich Futter. Unten auf 5 Waben viele Bienen, etwas aufgeregt. Ich habe jede Wabe durchgesehen: Unten war so gut wie kein Futter, 4-5 einzelne Restzellen verdeckelte Brut, keine Maden, nix. Dafür zwei leere Weiselnäpfchen und eine prächtige verdeckelte Weiselzelle mit einer schon ganz gut ausgebildeten Jungweisel drin. Es waren auch reichlich flugunfähige Jungbienen da, keine Varroa auf der Windel.
    Ich fragte mich schon seit Tagen, was da los war. Heute habe ich eine ungefähre Vorstellung, bitte gebt mir Eure Meinungen dazu, vor allem, wie dem vorgebeugt werden könnte: Die Weisel war sehr stark, sie hatte sehr lange bis Ende September, vielleicht sogar noch im Oktober gebrütet. Das dürfte wohl viel Futter verbraucht haben, was sie sich unten geholt haben, neben dem Brutnest. Auf jeden Fall hat es dann spätestens im Jan/Feb neue Brut gegeben. Wieder wurde das Futter fast nur von unten genommen, denn oben ist das meiste noch da! Dann wurde es im Februar wieder sehr kalt. Sie hatten unten kein Futter mehr, aber nach oben haben sie es nicht geschafft bzw. sind z.T. verklammt (da war auch starker Totenfall). Die vorhandene Brut dürften sie da gefressen haben, sonst müsste mehr verdeckelte da sein. Die Weisellarve war so im 11. /12. Tag ihrer Entwicklung, also lag die tote Weisel letzten Samstag erst ca. 1 Woche drin.
    Vielleicht wäre es im letzten Herbst besser gewesen, das Brutnest mittig auf beide Zargen zu ziehen. Nach dem Schlüpfen der Brut wären dann im Jan./Febr. auch oben einige Waben frei gewesen für die neue Brut, und der Futterverbrauch hätte sich auf beide Zargen verteilt. Aber so wie es nun mal war, konnte die Königin nicht nach oben zum Legen, da war verdeckeltes Futter und durch den Kälteeinbruch und den Futtermangel unten konnten die Bienen sie ein paar Tage nicht versorgen. Was meint Ihr dazu? Wir haben jetzt ein Hilfsangebot bekommen: Da dieses Volk noch viele Bienen hat, lohnt es sicher den Versuch. - Ein Kollege, der auch imkert, will mir einen Reserveableger geben, wo wir das mutterlose Volk draufsetzen können, sobald die angekündigten Fröste vorrüber sind...
    Bei der Durchsicht war das Volk sehr laut und aufgeregt, vor allem nachdem die Weiselzelle nun weg war, war das Heulen unverkennbar.
    Bei dem anderen Volk habe ich danach nur den Futtervorrat oben kontrolliert. Das Volk hat im Vergleich zum weisellosen "geflüstert" und blieb ganz ruhig auf den Waben, deshalb habe ich da nicht weiter gestört.
    Viele Grüße
    Anne

    Hallo miteinander,


    ich bin vor ca. einem Jahr ins Forum gekommen. Vorher hatte ich oft im Internet gesurft, um Antworten auf meine Fragen zu finden. Und sehr oft waren da Beiträge von einem "Bienenrudi" zu lesen... Als ich einmal gar nicht weiter wusste, suchte ich dessen Telefonnummer, rief an, erhielt einen guten Tipp und auf diesem Weg kam ich ins Forum. Ich bin zwar auch in einem Imkerverein, doch die Alt-Imker dort tun sich schwer mit der fachlichen Unterstützung der Anfänger, übernehmen auch keine Patenschaften. Dort hinzugehen ist sinnlos, reine Zeitverschwendung.
    In unserem Forum habe ich in den letzten Monaten sehr viel Interessantes gelesen, das lässt sich mit 12 Euro im Jahr gar nicht aufwiegen. Macht man an seinen Völkern einen Fehler, weil die Kenntnisse noch fehlen, wird es teurer. Ich bin immer sehr froh, wenn erfahrene Imker bereit sind, ihr Wissen weiter zu geben.
    Ich finde deshalb den Beitrag von Immenvater nicht passend. Denn die 12 Euro sind nicht erzwungen, sie zu zahlen liegt im eigenen Ermessen. Ein solches Forum zu unterhalten kostet sehr viel Zeit, Geld und auch Hingabe. Ich finde es nicht in Ordnung, jemandem aus dem Forum zu unterstellen, in die eigene Tasche zu wirtschaften! - Oder habe ich die Bemerkung evtl. falsch verstanden, Immenvater?:dodgy: Dann bitte ich um Richtigstellung!
    Ich stieß bei meinen früheren Recherchen auch auf Foren, in denen zum Teil ein ziemlich rüder und beleidigender Ton zu lesen war, so etwas ist hier nie vorgekommen. Ich schließe mich den Anmerkungen von Helmuth zu dem Thema an, muss es nur mal schaffen, beim Teamspeak dabei zu sein, das wird mir auch immer wieder von Lothar empfohlen :) .


    Gruß
    Anne

    Hallo Rudi,


    auch diesmal vielen Dank! Ja, ich denke auch, dass es in irgendeiner Weise einen Futterabriss gab, vor allem bei den kürzlichen letzten Frösten hier bei uns. Vor ca. 3 Wochen hatte ich die Windeln noch von den toten Bienen gesäubert, die Königin lag erst jetzt drauf. Die Brut dürfte in dem Zug wohl auch abgestorben sein. Das Glück im Unglück sehe ich darin, den Kö-Verlust rasch bemerkt zu haben...
    Wenn es in den nächsten Tagen wirklich wärmer wird, hebe ich die obere Zarge ab und sehe nach, wieviel Waben besetzt sind. Wenn die Waben dann noch frei von Kotspuren sind, werde ich das RestVolk wohl auf das stärkere raufsetzen. Wegen evtl. Varroaschäden mach ich mir kaum Sorgen, die Varroalast war im Dezember nahezu Null auf den Windeln.


    Gruß
    Anne

    Hallo Rudi,


    vielen Dank für Deine Antwort! Du hast nach dem Aussehen der toten Bienen gefragt. Die vorher gefallenen hatte ich schon im Komposthaufen vergraben, aber heute war ich nun wieder da. In beiden Magazinen (jeweils auf 2 Zargen) hat es deutlich gesummt. Zuerst habe ich den Deckel angehoben, es war in beiden Völkern reichlich Kondenswasser an der Unterseite der Folie. Es war heute sonnig und nicht so kalt, also hab ich die Folie kurz etwas zur Seite genommen und mir die oberen (Futter)Waben angesehen. Es sind in beiden Völkern mehrere Waben zumindest bis zur Hälfte noch verdeckelt, weiter konnte ich nicht reinsehen.Angehoben hab ich sie aber nicht. Die Bienen waren unten, oben keine.
    Dann habe ich mir die Windeln vorgenommen: Es lagen nach ca. 3-4 Wochen seit dem letzten Mal nicht sehr viele Bienen drauf. Ca. 50% hatten den Rüssel raushängen, ansonsten konnte ich nicht Auffälliges sehen. Ja, und bei einem Volk lag die tote Königin da! Der Körper leicht gekrümmt und geschrumpft, Rüssel drin. Auf jeden Fall war oder ist Brut dort drin bzw. schon geschlüpft (die Folie war allerdings nicht warm). Das (mittelbraune krümlige) Gemüll auf der Windel ging über 6 Zwischenräume und war reichlich. (Im anderen Volk lag das Gemüll allerdings viel höher, ca. 1 cm hoch, auch über 6 Bahnen). Kann es sein, dass es bei dem letzten Frosteinbruch eine Teilung der Traube gab?? Ein Teil ging zum Futter, der andere blieb mit der Kö bei der Brut und hat es wegen Wärmemangel nicht geschafft, die Königin zu versorgen? Die war erst Ende August als F1 reingekommen und hatte mindestens bis Ende September gestiftet. Ich hatte in 2012 einige Kö-Verluste und hatte gehofft, mit zwei Völkern auszuwintern und dieses Jahr mehrere Ableger zu machen (heul!).
    Kann es sein, dass die schon versucht haben, sich eine neue Königin zu ziehen...? Wann wird ein weiselloses Volk im Frühjahr drohnenbrütig?
    Was mache ich jetzt -Warten und suchen, wer eine Königin mit Miniableger hat? Würde das im März funktionieren? Oder bleibt mir nichts Anderes übrig, als das weisellose Volk auf das andere zu setzen? Wann wäre der richtige Zeitpunkt dafür? Was ist, wenn es da schon eine unbegattete Kö geben sollte?
    Ich kann nur hoffen, dass das andere Volk durchhält!

    Gruß
    Anne

    Hallo an alle,


    ich bin endlich wieder da, habe Euch ganz schön vermisst!!
    Und die Frage von Susanne stelle ich mir auch immer wieder. Was darf man tun, was lieber nicht? Meine zwei Völker summen im Kasten, das ist schon mal gut. Ich sehe öfter nach, ob das Flugloch frei ist, da waren nicht all zu viele tote Bienen (vorsichtig) weg zu räumen. Aber beim Blick durch das hintere Gitter (meine Beuten haben kein Bodengitter) konnte ich sehr viele tote Bienen sehen. Ich habe also den Gitterrahmen leise rausgenommen, die Windel langsam rausgezogen, abgeschüttelt und gesäubert. Und wieder rein damit, hab mich nur getraut zu flüstern. Es waren so viele tote Bienen, ist das normal? War das o.k., die Windel zu bewegen, oder war die Störung evtl. schon zu viel? Was meint Ihr? Das war aber meine einzige Aktion.
    Da ich sehr gut einfüttert hatte, habe ich die obere von den zwei Zargen noch nicht angehoben, ich trau mich erst, wenn es wärmer wird.
    Im vorigen Frühjahr war oben fast kein Futter mehr, das Restfutter war unten in Brutnähe und hatte ausgereicht. Aber dieser Winter war eben wieder ganz anders...


    Viele Grüße, Anne

    Hallo Gerald,
    bei mir ist es auch so: nach der ersten AS-Behandlung im August sind nur ca. 10 Milben in 3 Tagen gefallen. Zu wenig kann ich mit meinem Auslaufunfall wirklich nicht dosiert haben :blush:, jedenfalls ist es bis zur jetzt laufenden 2. Behandlung bei den Zahlen geblieben.
    Ich mache jetzt gerade die Schwammtuchmethode mit tiefgekühlter AS, die Zahl der gefallenen Milben hat sich gerade mal verdoppelt (Höchstzahl 26 in 3 Tagen). Weil mir das auch unheimlich vorkam, habe ich einen alten Hasen gefragt. Die Antwort war, dass es dieses Jahr generell eine geringere Population gibt...
    Übrigens muss ich mal was Interessantes erzählen: Dieser Imkermeister, der seit 68 Jahren imkert, hat Experimente mit den Milben gemacht. Er hat in einem Brutschrank die Bedingungen im Bienenstock erzeugt und in einem Glas mit Pollen drin quietschlebendige Milben am Leben gehalten, 36 Tage (in Worten sechsunddreißig) lang. Ohne Pollen haben sie 7 Tage überlebt. Wir kamen drauf, weil ich ihm sagte, dass bei mir einige Milben zum Teil noch auf der Windel rumlaufen und sich am Pollen zu schaffen machen. Vielleicht kommen die ja bald auf einen anderen Geschmack? :huh:
    Gruß
    Anne

    Hallo zusammen,
    nachdem in den Ableger eine neue Königin eingeweiselt ist (endlich werfen die Mädels dort nun auch die Drohnen raus), hoffe ich, dass die Neue noch ordentlich Brut erzeugt und das Volk generell ausreichend Winterbienen hat.
    Ich habe gestern bei beiden Völkern mit der 2. Varroabehandlung angefangen, ohne gehts nicht, denn der tägliche Varroafall lag konstant bei 3-5 Stück. Nach meinem Nassenheider-Unfall habe ich mich jetzt nach einigen Ratschlägen und konkreten Anleitungen von erfahrenen Imkern für die Schwammtuchmethode entschieden. Ich habe ja die Möglichkeit, alle paar Tage hinzufahren und nachzuladen, da müsste alles gut gehen.
    Sicher erinnert Ihr Euch an meine Beiträge mit der toten Königin und der Annahme, dass ich eine Räuberei hatte? Das Resultat ist nun nach einigen Erfahrungsaustauschen, dass die Königin mit höchster Wahrscheinlichkeit wegen des Auslaufens des Verdunsters (90 ml an einem Tag) nach 3-4 Tagen später starb, und dass es auf keinen Fall eine Räuberei gab, sondern tatsächlich (bei den riesigen Volksstärken) die Rückkehr der Flugbienen ca. 10 Minuten vor Einsetzen starker Schauer war.
    "Richtigen" Urlaub mit Wegfahren haben wir noch nicht gemacht, das planen wir für Oktober, wenn alles mit den Bienen klar ist. - Im Moment purzeln bei uns auch die Babys, gerade kam eine Jungweisel zur Welt, Anfang November erwarten wir noch einen kleinen Drohn.
    Viele Grüße,
    Anne

    Hallo Bienenrudi,
    herzlichen Dank für Deine Antwort! Und vor allem auch für Dein Angebot, dass ich mich wegen einer Königin an Dich wenden kann, falls ich keine bekomme.
    Falls es notwendig wird, das Volk zu verstellen, habe ich jetzt eine Möglichkeit gefunden, bei einem anderen Jungimker. Gut zu wissen, dass es in dem Fall 4 Wochen sein müssen, das hätte ich nicht gedacht!
    Heute konnte ich bei den aufeinanderfolgenden Regenschauern die schwallweise Rückkehr der Völker beobachten. Wegen der MiniFlugöcher haben sie angestanden, die ganze Beute war außen voll. Es waren viele Pollenhöschen mit dabei, also keine Räuberei. Beide Völker besetzen jeweils ca. 8-10 Wabengassen. Mit diesen engen Fluglöchern ist es zwar anstrengender für die Bienen, aber sie sind sicherer. Ich glaube inzwischen, dass es am Sonntag einen Angriffsversuch gegeben hat. der aber abgewehrt wurde.
    Der Berufsimker in unserer Nähe meinte, dass durch die Überdosierung der Ameisensäure die Königin auch Tage danach noch sterben kann, vorher vielleicht sogar noch etwas stiftet. Da sind dann an einem Tag gleich mehrere Sachen zusammen gekommen...
    Das weisellose Volk hat viele Zellen nachgezogen, vor dem Wochenende muss ich die ausbrechen. Ich hoffe, dass ich Montag oder Dienstag eine neue Weisel bekomme. Sonst melde ich mich :)
    Gruß Anne

    Hallo Susanne,
    noch ein kleiner Tipp aus einem Vortrag, wo ich war, sicher weißt Du das aber: Vor dem Zusetzen einer gekäfigten Weisel muss die mindestens 2 Stunden "gehungert" haben. Sonst lehnt sie nämlich vornehm dankend die Fütterung durch die neuen Bienen ab. Und dann wollen diese nichts mehr von der Kö wissen, sie hat es sich mit dem Volk verscherzt.
    LG Anne

    Hallo Gerald und Susanne,
    danke für Eure Antworten! Ja, mit nur 2 Völkern wird es immer schnell problematisch, das weisellose Volk ist (noch) riesig, und da ich bei den 2 Völkern bleiben möchte, brauche ich dringend eine Königin. Ansonsten gibt es genau den Effekt der schlechteren Verteidigung, wie Susanne schreibt. Heute habe ich mit einem Züchter gesprochen, der ist aber gerade in Polen, kann mir frühestens in einer Woche helfen. Von ihm hatte ich schon mal eine tolle Majestät bekommen, leider war mir die geschwärmt.
    Dann bin ich auch auf der Suche nach einem Standort, wo ich notfalls ins Asyl wechseln kann für ein paar Tage (und leere Beuten am jetzigen Standort hinstelle). Reicht eine Woche oder weniger dafür? Eine Imkerei hat sich heute spontan bereit erklärt, aber dann sah ich auf der Karte, dass die zu nah dran sind...In den paar SchreberGärten vor unserer Wohnanlage wäre es ideal. Aber schade - der eine Gartenbesitzer davon ist ein bekennender Hypochonder, keine Chance. Wir wohnen ca. 10 km vom Garten entfernt, der ideale Abstand, was den Flugradius betrifft.
    Heute konnte ich nicht zum Stand, morgen müssen wir hin und nachsehen, vor allem wie es dem Stammvolk geht mit der Kö... Ich hab mir schon vorgenommen, nächstes Jahr unbedingt mehr Ableger zu machen, wenn ich die beiden durchkriege. Vereinigen kann man immer noch, zumindest sind mehr Königinnen da. Wir dürfen in der Gartenanlage nur 4 Völker haben..., Ableger würde ich aber mal nicht dazu zählen.
    Interessant, Susanne, was Du ebenfalls bei Regenschauern bemerkt hast. Vielleicht kann unser Bienenrudi uns dazu eine Erklärung geben??!!! Morgen wird es wieder durchwachsenes Wetter, hat Herr Plöger gerade gesagt, bin gespannt.
    Gruss
    Anne

    Hallo zusammen,
    bitte schreibt mir mal Eure Erfahrungen zu einem Thema, das kein Imker mag: Räuberei.


    Ich hatte heute das krasseste Bienen- Erlebnis, seit ich einen Stockmeißel besitze:
    Als ich nachmittags ca. 15:30 zum Stand kam, sah alles noch o.k. aus. Paar Minuten später erschien unser Familienbesuch und berichtete, dass sich gerade ungewöhnlich viele Bienen zu unserem Garten abgesenkt hatten. Da war ich längst schon dabei, in Kampfkleidung nach Abdichtmaterial fürs Flugloch zu flitzen und einen Gartenschlauch zu schnappen. Unglaublich viele Bienen standen mit Getöse vor beiden Beuten und wollten rein. Vor allem aber in das Ablegervolk, das bei der AS-Behandlung etwas zu viel abbekommen hatte.
    Die Fluglöcher sind schon seit Wochen verkleinert von Vollbreite und ca. 6 cm Höhe auf 8 cm Breite und 1 cm Höhe. So schnell kommen so viele nicht rein... Ich habe rasch auf Breite von 2 Bienen verkleinert und mit dem Gartenschlauch die drängelden Bienen runtergespült. Es war jedoch keine Keilerei und Stecherei zu sehen, eben nur ein Drunter und Drüber von Rein und Raus. Die durchnässten Bienen (es waren einige sehr schwarze dabei..) rappelten sich wieder hoch und nach ca. 20 Minuten kehrte relative Ruhe ein.
    Allerdings hat es Sekunden nach Beginn des Ganzen angefangen zu regnen, ein kurzer kräftiger Schauer. Beide Völker sind zahlenmäßig sehr stark, und Bienen kehren zur Beute zurück, wenn Regen naht. Meine Frage: Können es auf einen Schlag so viele Rückkehrer sein, dass der Eindruck von Überfall entsteht??
    Nach ca. 20 Minuten flogen sich wieder Bienen ein (Vorspiel), zahlreiche andere verließen die Beuten sonstwohin (zum eigenen Stock...?), es sah recht friedlich aus. Der nächste kräftige Schauer nahte ca. 17:30, und wieder kamen plötzlich massig Bienen an. Wegen der kleinen Fluglöcher kamen sie nicht so schnell rein, die gesamten Vorderseiten der Beuten waren auf 2 Zargen voll. Es dauerte eine Weile, alle waren drin, wieder war Ruhe.
    Da ich für die dauerhafte Verengung der Fluglöcher besseres Material nehmen wollte, nahm ich zunächst die Fluglochverengung (ein Brett über die ganze Breite, das das kleinere Flugloch hat) ab. Das Erste , was mein Schwiegersohn, der Witze mag, sagte: Oh da trägt ja eine Biene gelben Kopfschmuck! Es war leider kein Spass, er hatte innen vor dem Flugloch die tote Königin entdeckt, sie war sogar noch von ihrem Hofstaat umgeben :(
    Nun wollte ich es genau wissen und sah das Volk durch. Die Königin hatte zwar wieder begonnen zu stiften, aber spärlich. Wurde sie evtl. schon gemobbt?? Aber doch sicher nicht vom Volk abgestochen? Waren doch Räuberbienen drin und haben sie aufgespürt? Das Volk hat noch immer gute Futtervorräte, ob was gefehlt hat, ließ sich nicht wirklich festsstellen. Aber mir hat mal ein Imker gezeigt, wie ehemals verdeckelte Futterwaben nach Räuberei aussehen - zerfranste Zellränder. Die hab ich gesucht und gefunden, zwar nur auf sehr kleinen Flächen aber sicher ein Indiz, dass etwas statt gefunden hat. Auf der Windel waren nach 3 Tagen neben 3 Milben mehr Bienenbeine und abgetrennte Körperteile als sonst zu sehen. Es lagen nicht viele Bienen drauf, aber sie waren meist schwarz. Sehr alte Bienen und Räuberbienen sind schwarz... Und das sonst friedliche Volk war richtig sauer während der Durchsicht!


    Könnt Ihr mir noch mehr eindeutige Merkmale einer statt gefundenen Räuberei nennen? Das eindeutigste, nämlich die Keilerei auf dem Flugbrett war nicht da, doch ich hatte öfter schon gesehen, dass beide Völker es drauf haben, sich gut zu verteidigen.
    Kann ich vorbeugend noch mehr machen? Ich öffne die Beuten zur Durchsicht und zum Füttern erst gegen 19 Uhr bzw. 19:30 so kurz wie möglich.
    Ja, und nun muss ich mich um eine neue Königin kümmern...So lange ist erst mal Halbmast geflaggt.
    Viele Grüße
    Anne

    Hi Susanne,
    zu Deiner Frage mit dem Umtragen habe ich gerade etwas Interessantes entdeckt, das man hierfür anwenden könnte. Ich habe den Textteil kopiert und füge ihn ein. Das stammt von Beiträgen im Internet eines Imkermeisters Kusche:


    "Zuerst wird der Überwinterungsraum hergerichtet, das heißt: alle unbebrüteten Waben müssen aus dem Brutnest herausgenommen werden, denn sie wirken wie Trennschiede. Dann werden alle dunklen Waben herausgenommen und, falls noch Brut darauf ist, in den zweiten Raum gehängt. Nach dem Auffüllen des Brutraumes mit hellen, bebrüteten Waben wird dieser mit einer schwarzen Folie so abgedeckt, dass auf einer Seite der Wabengassen ein schmaler Streifen frei bleibt. Nun kommt ein zweiter Raum obendrauf, der nur mit 6 - 7 Waben, die auseinandergerückt werden, bestückt wird. Nach dem Aufsetzen des Futtertroges kann die Einfütterung beginnen. Das Volk hat jetzt genügend Platz für die Brut und zur Ablage des Futters, dass vorwiegend in den Waben des oberen Raumes zwischengelagert wird und später nach dem Schlüpfen der letzten Brut nach unten umgetragen wird. Sollte ein Volk das Futter nicht umtragen, so legt man nach der Wegnahme des Deckels eine Glasscheibe auf. Durch die plötzliche Helligkeit liegt nun das Futter außerhalb des dunklen Überwinterungsraumes, deshalb die schwarze Folie, und das Futter wird zügig umgetragen."


    Vielleicht könnte man das mit der Folie und der Glasscheibe mal probieren, ich habe auch einige Waben mit Resthonig...


    Gruß
    Anne

    Hallo,
    ich mache das mit dem langsamen Auffüttern (in Portionen von 2 Litern in umgestülpten Gläsern mit Lochdeckeln) auch deshalb so, um die Übersicht zu behalten, ob noch genügend Platz zum Brüten vorhanden ist. Bei dem mit AS überdosierten Volk möchte ich mit kleinen Futterteiggaben von 200-300 gr /Tag der Königin Mut zum Legen machen. Der Teig ist innerhalb von Stunden weg. Da reichlich Vorräte drin sind, kommt bei dem Volk die richtige Restfütterung ab Anfang September, bis dahin sehe ich, ob es geklappt hat.
    Die Bienen tragen bei uns auch noch Läppertracht ein, und sollte plötzlich zu wenig Brutplatz vorhanden sein, wird es mit dem Erzeugen von Winterbienen sicher schlecht. Evtl. wird die Königin sogar noch "verantwortlich" gemacht, dass sie nicht genug legt und wird gemobbt ...(?) Mir hat voriges Jahr ein alter Hase gesagt, nach Ende August keinen Futterteig mehr, bis Mitte September muss die Fütterung mit Flüssigfutter abgeschlossen sein, damit die Winterbienen damit nicht belastet werden. Ich hatte dann im September 2011 außer den Futterkränzen noch 10 volle Waben Futter drin (Überwinterung auf 2 Zargen). Einige Imker fanden das zu viel, meine Bienen würden kalte Füße oder Köpfe bekommen. Aber als es dann im November noch um +20 Grad waren und die Bienen flogen, was das Zeug hielt, kamen die Warnungen, dass bereits 30 % des vorgesehenen Winterfutters verbraucht sein könnten. Dann der relativ warme Januar mit Brutbeginn und der eiskalte Februar. - Ich war vielleicht froh, dass ich mir keine Sorgen machen brauchte! Nur eine Wabe habe ich vor der ersten Tracht im Frühjahr12 rausnehmen müssen, unter den Futterkränzen war alles voller Brut. Das werde ich in diesem Jahr wieder so machen, die Wetterschwankungen sind so unberechenbar...
    Morgen, am Sonntag, wird es warm hier, da sehe ich bei besserem Licht noch mal nach, ob Stifte da sind und ich ruhig schlafen kann. Drückt mal bitte die Daumen ;)
    LG Anne