Beiträge von Anne

    Hallo Gerd,
    Glückwunsch, vor allem zu den tollen 17%! Da läuft einem bzw. einer ja das Wasser im Mund zusammen! Heidehonig ist was ganz Besonderes, die Arbeit aber auch! Und die Völker dann auch noch über den Winter zu bekommen, ist eine weitere Leistung, vielen Heideimkern brechen dann doch einige Völker zusammen.

    Hallo, melde mich nach langer Pause zurück .... Zur Frage von Dennis: Ich falle da wohl etwas aus dem Raster, habe mich im Sommer kaum mit Beiträgen beteiligt. Bei mir lag sehr viel an, auch bei den Bienen. Es war aus meiner Sicht ein sowohl sehr positives Jahr (Honigerträge) als auch negativeres als sonst Jahr (Königinnenverluste u.a.). Hätte eigentlich viel zu schreiben gehabt, aber die Zeit reichte nicht....
    Habe noch nicht ganz geschafft, mit dem neuen Outfit des Forums zu befassen und was alles an Themen gelaufen ist.
    Ist über die Besonderheiten des Bienenjahres schon diskutiert worden?

    Meine Völker waren ganz schön biestig, als die Winterlinde hier langsam versiegte. Aber inzwischen haben sie in der Kleingartenanlage plus Siedlungsgebiet neue Quellen gefunden. Es ist noch reichlich Honig in den Beuten, vor ein paar Tagen war der aber noch nicht ganz reif. Ich fahre jetzt hin und prüfe dann nach den Regentagen den Wassergehalt , bin auch gespannt. Was die Varroabelastung anbetrifft, hab ich zum Glück noch etwas Zeit. Mit einer Honigtauernte rechne ich allerdings in diesem Jahr kaum noch - Läuse mögen keine Dauerduschen... :)

    An dem halbschattigen Stand kann es eigentlich nicht liegen. Es wird immer wieder darüber geschrieben, dass gerade sehr sonnige und warme Standorte dem Honig generell einen höheren Wassergehalt verpassen. - Liegt am höheren Wasserspeicherungsvermögen wärmerer Luft gegenüber kühlerer (im Schatten).
    Das Thema Wassergehalt wurde übrigens im Bienenjournal vom Juni sehr gut behandelt, samt Tipps und Tricks!!
    Wichtig ist, frühmorgens die Waben zu entnehmen, bzw. früh die Bienenflucht einzulegen und erst am nächsten oder übernächsten Tag zu schleudern. Die Bienen trocknen derweile den Honig nach. So lange wie möglich warten, innerhalb einer Woche könne derWassergahlt sogar in geschlossenen Zellen um 1 bis 2 % sinken!
    Für mich kamen diese Tipps gerade noch rechtzeitig, ich habe die Bienenfluchten 1 bis 2 Tage drin gelassen, vorher mit dem Refraktometer Stichproben gemacht und die Schleuderwaben entsprechend ausgesucht. Dann habe ich von den Brutwaben und anderen Honigwaben massenhaft Bienen in die Zarge über die Bienenflucht gegeben, damit genug da waren zum Trocknen. Es waren beim Schleudern dann in manchen Waben 15,9 %, durchschnittlich 17,1%.
    Heute konnte ich erneut die Bienenfluchten einlegen, bei der Lindentracht musste ich länger warten, die Hitze hat den Waben mehr Wasser eingebracht. Ich schleudere fast keine Wabe ohne kurze Refraktometerprüfung. Berufsimker könnten sich den Aufwand überhaupt nicht leisten, aber die haben eh einen anderen Blick und Erfahrung dafür....


    Die Ablegerbildung geht so einigermaßen, ich finde das Zusetzen der Kö`s in diesem jahr etwas schwieriger (am besten geht es über Feglinge mit Kellerhaft). Da ich einige Königinnen während der Schwarmzeit verloren hatte, bin ich mit den Ablegern am Routieren. Dieses jahr ist ein Schwarmjahr, das macht sich aus meiner Sicht in allen möglichen Prozessen erschwerend bemerkbar.

    Ute, ich kann Dich gut verstehen, aber hol Dir Hilfe für Deine Hilfe, unbedingt! Du hast die richtigen Leute dafür in der fachlichen Nähe. Sicher, alle haben zur Zeit viel zu tun, aber der eine oder andere wird sich auch bewusst darüber sein, dass er/sie auch mal von Pech und Pannen betroffen sein könnte und dann ebenfalls Hilfe gut gebrauchen kann!

    Ja, der Meinung bin ich auch und wollte gestern diese gerade geschlüpfte und noch unbegattete F3-Weisel suchen und rausnehmen aus dem Volk, um sie durch eine frisch begattete und legende F1 zu ersetzen.
    Ich habe die F3 nach einigem Suchen gefunden und nicht schlecht gestaunt!: Die Weisel war direkt an einer dicken Drohne dran und es sah aus, als ob sie diese Drohne abstechen wollte - gebogener Hinterleib dran an der Drohne ;)
    Hat einen kleinen Moment gedauert, bis ich drauf kam, dass sie wohl gerne von der Drohne "gestochen" werden wollte...
    Rudi, was sagst Du, gibt es in den Beuten "Sex vor dem Hochzeitsflug", klappt so etwas? (Nur mal für den Fall, dass ich im nächsten Leben tatsächlich als Weisel zur Welt komme :icon_razz: - treffend zum Spruch unter meinem Namen!! )

    Ach, das ist "lustig", habe grad diese Beiträge gelesen... Und gerade, weil es auch bei mir so war und mein Mann langsam zu meckern begann, wegen der "hohen Völkerzahl und der vielen Arbeit" war ich ne Weile abwesend im Forum... Aber ich ticke anders, so in etwa "also wirklich - die paaaar Völker", was mir noch mehr Ärger einbrachte, ha ha :toothy10:
    Ich liebe meine Bienen, meinetwegen würde ich den ganzen Garten vollstellen. Zwischendurch hatte ich mal unseren Rudi angerufen, mir einen Rat geholt, wie ich das körperlich auch (fast) allein schaffen könnte. Ja und nun mache ich das so, heimlich still und leise erledige ich die Sachen, wo ich niemanden zu brauche, allein. Die Stimmung ist wieder entspannter, die Völkerzahl steigt durch Ableger, pro Volk sind im Moment ca. 30 kg in den Eimern bzw. Gläsern, ich rechne in diesem Jahr mit 45-50 kg je Volk. Klar, anstrengend ist es schon. Aber lieber so, als im Winter wieder rumhocken und und nur an den Imkerhandschuhen schnuppern können!

    Hallo Queen Mum,
    war ne Weile nicht im Forum, habe aber gerade Deinen Beitrag #20 gelesen. - Und mir sofort mein Gerdes-Buch geschnappt :) . Das ist dort ein Tipp für Juli, so weit war ich noch nicht, he he! Aber einfach eine tolle Sache, werde ich auch so machen, kriege jetzt nacheinander begattete F1-Kö's und die Abfegerei macht keinen Spass. Wir haben im Garten einen Wasseranschluss-Schacht, das ist meine "Kellerhaft", eine Zarge passt da grade so rein...


    In diesem Schwarmjahr sind mir eben doch einige Kö's abhanden gekommen. In einem Volk wird jetzt die Tage eine F3 schlüpfen, die muss ich dann falls nötig eben umweiseln... Habt Ihr Erfahrung mit der Stechlustigkeit solch "hochkarätiger" Damen??

    Mir hat letztens ein Imker erzählt, dass eine seiner Königinnen mit einem beschnittenen Flügel es geschafft hat, sich in kurzen Hüpf-Flügen ca. 600 Meter weit vom Stand zu entfernen. Der Schwarm war da schon lange wieder in die Beute zurückgekehrt. Es ist ein Glückfall, wenn man eine so "willenstarke" Kö noch rechtzeitig zu schnappen bekommt. Der Imker war aber auch hartnäckig, er hat die gefunden...

    @ QueenMum:
    Die Hinweise in dem Gerdes-Buch für Buckfast und größere Wabenmaße sind absolut auch für Carnica und DNM-Waben anwendbar. Es sind so gute logische Tipps dabei, die passen wie die Faust aufs Auge! - Die habe ich in anderer Literatur so nicht gefunden... Ich habe den Eindruck, dass sich Buckfast-Autoren generell auch mehr aufs Wesentliche und sehr Praktische beziehen ohne viel Drumrum. Darum kann ich es nur empfehlen, so wie mir dazu geraten wurde.
    Und, ich hatte es schonmal hier erwähnt - es gibt noch "Imkern mit Dadant" von Reiner Schwarz, auch sehr gut. - Vielleicht nicht so leicht verdaubar für absolute Neueinsteiger, denn es wird einiges an Wissen vorausgesetzt. Er scheint das Buch "im Galopp" geschrieben zu haben, mit einigen Rechtschreibsachen und doppelten Worten. - Aber egal, das viele Wissen darin zählt!


    Und genau, wie Paul meint: Das etwas lästige Pfingstwetter hat garantiert der Honigqualität genutzt. Eigentlich müsste ich am nächsten Wochenende schleudern, es sind mindestens 30 kg in den einzelnen Völkern! Und so gut wie verdeckelt.
    Die Sache mit dem Honig läuft also gut, mich nervt nur der Schwarmtrieb. Also werde ich die Völker mit den vorhandenen Königinnen jetzt verstellen. Heute habe ich ein Volk abgefegt und in ein weiselrichtiges einlaufen lassen - die neue Kö war drohnenbrütig. Hoffentlich wird es in dieser Hinsicht nicht tatsächlich ein Sch...Jahr.
    Hat jemand "Stechlust-Erfahrungen" mit F3-Kö's gesammelt? Wird mir nichts anderes übrig bleiben, als vorrübergehend von F2 nachzuziehen, bis F1 von den Belegstellen verfügbar sind...

    Hallo Ute,
    ich habe schon einige geschlüpfte Zellen von Jungköniginnen gesehen und eine solche gab es in dem Volk nicht!
    Habe ja alle Waben abgefegt und danach gesucht. Und innerhalb von 40 Minuten verschwinden auch nicht die Reste einer Schlupfzelle, das dauert schon mindestens einen Tag, bis die Bienen die Ränder abtragen.
    Die einzige Zelle, aus der eine neue Königin Tage später hätte schlüpfen können, habe ich oben beschrieben.
    Im Allgemeinen gilt auch, dass man mit dem Schwärmen eines Volks rechnen muss, sobald die erste Schwarmzelle verdeckelt ist, und in dem Zustand quäkt noch gar nichts!!
    Es gibt immer wieder Dinge in der Imkerei, die einen erstaunen lassen. Dieses Volk war von Beginn an etwas "anders", etwas widerborstig, aber besonders schnell in allen Dingen. Ich war eh gespannt, wie es sich im Laufe des Jahres machen wird. Da sind die Flugbienen in Hundertschaften auf dem Flugbrett gelandet. Nichts von Schwarmstimmung und trägen Bienen... Nun ist es geschwärmt, als klar war, dass in knapp 10 Tagen eine Neue da ist. Mich wundert es bei diesem ungeduldigen Volk nicht, krass ist das aber trotzdem.
    Und in einigen Tagen werde ich ja sehen, was los ist. - Ob die "alte" Königin drin ist und legt, und vor allem - ob sie es weiter versuchen und neue Zellen ziehen.

    Ich glaube, wir sind in Berlin momentan mit dem Wetter und der Tracht verwöhnter als andere Regionen.... Es gibt nix zu meckern, höchstens, dass ich mit dem Mittelwände-Reinhängen kaum nachkomme. Habe gerade die nächsten Kilo-Packen MW nachgekauft, die Völker sind auf 4 Zargen und es wimmelt darin.

    Einen Tipp noch dazu: Keine Ableger aus Schwarmzellen ziehen! Der Hang zur Schwarmträchtigkeit wird dadurch mit "vermehrt" bzw. vererbt!


    Ich hatte vor ein paar Tagen selbst mein allererstes Schwarmerlebnis, nach vollen 6 Jahren Imkerei! Zum Glück war ich vor Ort: Es wurde um 13:30 Uhr (typische Zeit!) plötzlich sehr laut und in der ersten Sekunde dachte ich, ob die wohl einen neu aufgeblühten Baum entdeckt hätten und alle auf einmal dorthin wollen... Der Schwarm bewegte sich um unseren Apfelbaum herum, super Gelegenheit zur Volkszählung ! :) Ich nahms recht gelassen, denn ich wusste: ein Flügel der Königin war beschnitten, d.h. sie kann dann nicht mitfliegen! Ich war gespannt, ob die Flugbienen sich trotzdem als Kugel im Apfelbaum niederlassen. Aber nix da! - Die Bienen zogen ihre Runden, und ich auch, mit dem Fangclip in der Hand und scharfen Augen, den Rasen nach der Königin absuchend. Als die Bienen bereits begannen, in die Beute zurückzukehren, sah ich ein Knäuel Bienen ca. 2-3 Meter vom Flugloch entfernt auf dem Rasen. In der Mitte der gelbe Punkt auf dem Kopf der Königin, da war sie also! Glück gehabt!
    Ich hatte nur 2 oder 3 Tage davor das Volk durchgesehen und offensichtlich eine gerade begonnene Weiselzelle übersehen. Nun sah ich also das gesamte Volk nochmal durch, die Königin (im Clip drin) hatte ich auf die Waben gelegt, dort kümmerte sich ein riesiger Pulk Bienen um sie.
    Ich fand dann eine einzige Zelle auf den Waben, nicht verdeckelt, eine Biene hatte zum Füttern grade den Kopf drin, weiter nichts! Es ist also nicht so, dass das Volk immer erst kurz vor dem Schlupf der neuen Kö schwärmt!. Diese Zelle war höchstens 6-7 Tage alt, die Made noch ziemlich klein! Aber: Das Volk war riesig und sehr sehr aktiv , die F2-Königin aus 2015. Voller Honiraum, es war eng in der Hütte trotz 3 Zargen.
    Zuerst habe ich daraufhin das Volk geteilt, die eine Hälfte bekam auf viel Raum die gerettete Königin, die andere stellte ich mit jüngster Brut hin. Aber ich wollte das schwarmträchtige Volk keine eigene Kö nachziehen lassen, und in den anderen Völkern habe ich momentan auch nur F2-Königinnen, aus denen ich ebenfalls nicht nachziehen möchte.
    Also nach längerem Grübeln: Beide Teilvölker nochmal geöffnet, alle Brutwaben abgefegt in die alte gemeinsame Beute und dann alle Brutwaben gleichmäßig auf meine anderen Völker verteilt. - Die Königin in das nun brutlose Volk zurückgegeben, über Absperrgitter den Honigraum drauf plus eine weitere 4. Zarge mit Mittelwänden. Die beiden Brutzargen habe ich ebenfalls mit ausgebauten Leerwaben, Mittelwänden und je einem Drohnenrahmen ausgestattet.
    Vorteil: Ich habe kein zusätzliches Volk auf dem Stand, bevor neue Königinnen von den Belegstellen verfügbar sind, denn vom eigenen Material möchte ich nicht nachziehen. Die Königin macht einen "Reset" mit neuer Brut, alle Waben sind frisch, kaum Varroen im Volk, ansonsten hängen die Drohnenrahmen für die Restvarroen. Die Bienen kümmern sich um den Ausbau der Mittelwände und die verstärkte Honigbeschaffung und dann langsam auch wieder um die nagelneue Brut.
    Ob die Schwarmlust ganz vorbei sein wird, da bin ich skeptisch und werde auf der Lauer sein. Aber die etwas buckfastige Königin ist Klasse, das war wie ein Goldklumpenfund, als ich sie im Gras entdeckte!

    Ich höre und lese dazu immer wieder unterschiedliche Varianten: In der Regel, dass der 2. HR auf den 1. HR raufkommt.
    Dann aber auch, dass bei fast verdeckeltem 1. HR und voller Tracht plus warmen Wetter - und nur dann!! - der 2. HR unter den 1. HR gesetzt werden KANN.
    Wenn aber bei kühlem Wetter - und das kommt in den nächsten Tagen - der 2. HR unter den 1. HR gesetzt wird, wäre die Klimatisierung für die Bienen problematisch und der Wassergehalt des Honigs könne dadurch ansteigen (Werner Gerdes in "Buckfast-Biene").
    Momentan ist die Situation bei mir so, dass die ersten Honigräume so gut wie voll sind, ich habe also überall die zweiten raufgesetzt, mindestens eine Brutwabe dort rein und Mittelwände noch und nöcher. Am nächsten Tag sind diese bereits ausgebaut, das ist völlig verrückt, so hab ich das noch nicht erlebt! Und dann bringen sie sofort Nektar in den 2. HR, da unten kaum noch Platz ist.
    Ich bin der Meinung, dass es besser ist, den 2. HR oben drauf zu setzen. - denn ich möchte ja, dass die Waben im 1. HR so rasch wie möglich proppevoll sind, der Honig getrocknet und dann auch verdeckelt wird, um ihn schleudern zu können. Die Masse der Bienen und damit auch die Temperatur ist direkt über dem Brutraum höher als noch eine Etage drüber. Und der Honig wird um so trockener, je länger die Bienen drauf sitzen und ihn bearbeiten.
    Ich rechne damit, in ca. 10 Tagen den ersten Honig zu schleudern. - Da es in den nächsten Tagen kühl wird, steigt die Wahrscheinlichkeit dafür. Denn die Bienen werden draufhocken und trocknen und trocknen... :)

    Genau Gerd, das ist mir heute auch aufgefallen - ich habe 4 Meter von den Beuten entfernt in der Erde gewühlt und es kam ein starker Duft rüber. Nach welcher Tracht auch immer, ich denke mal, das ist auch der Brutgeruch. Bei uns blüht noch immer die Kirsche, die Apfelbäume sind auch voll dabei. Die ersten Kastanien fangen an. Und es sind bereits einige schwerere Waben im Honigraum.
    Und Du solltest für jedes Volk 2-3 Mittelwände rechnen, bei mir war es schon das letzte Mal so, zum kommenden Wochenende muss ich wohl die gleiche Zahl nochmal vorbereiten. Ich habe heute mal Stichproben gemacht - die Folien etwas gelüftet und in die Honigräume geschmult. Da war keine frisch reingehängte Mittelwand mehr zu erkennen, die waren alle zumindest angefangen.

    Lieber Rudi,


    herzlichen Dank nicht nur für Deine notwendigen ernsten Worte, sondern vor allem auch für die umsichtige viele Arbeit des gesamten Teams! Jeder von uns hat die Möglichkeit, aktiv im Team mitzuarbeiten und sich von dessen Redlichkeit zu überzeugen, JEDER!


    Aber vielleicht kommt ja noch eine ehrlich gemeinte Entschuldigung?!

    Bei uns im Garten gibts auch Spitzmäuse.Einmal hing die "Kinder"-Schar mit den Vorderbeinen an der Oberkante des Komposthaufens, steckte die Köpfe raus und piepste mich an. Ja, absolut niedlich, aber nicht in der Bienenbeute! - Nicht nur wegen der möglichen Zerstörungsschäden und aus hygienischen Gründen. Mäuse tragen oft das Hanta-Virus in sich, das ist nicht ungefährlich für Menschen. Trifft übrigens auch bei der Bearbeitung von Komposthaufen zu. Es wird immer wieder mal empfohlen, dabei einen Atemschutz zu verwenden.
    Am besten beobachtest Du in den nächsten Tagen die bevorstehenden Nachttemperaturen. Und wenn die stark runtergehen, dann das Flugloch einengen über Nacht. - Mäusegitter, falls ruckzuck anbring- und abnehmbar, oder fest verankerter Fluglochkeil oder Ähnliches, wo zwar die Bienen durchkommen aber nicht die Maus. Vorher an die Beuten klopfen und/oder Deckel kurz öffnen, falls sie schon drin ist.... So ein Ultraschallgerät wäre natürlich praktisch, wenn es bei Mäusen vielleicht doch was bringt.
    Aber in den nächsten Tagen wird sich das eh erledigt haben. Hochschwangere Mäuse wollen auch nicht lange warten, bis die kuschlige Beute zu erobern geht, und suchen sich was anderes. Es wird sicher auch bei Euch jetzt wärmer werden.


    Bei mir am Stand muss ich jetzt kräftig Mittelwände reingeben. Da ich die nur im Honigraum ausbauen lasse, geht das rasch - Deckel auf, kurze Blicke werfen und rein damit wo nötig. Die besseren Ergebnisse hab ich dann, wenn ich eine neue Mittelwand nicht an den äußersten Rand hänge, sondern an 2. Position. Wenn es oben schon zu eng wird, nehme ich frisch ausgebaute Waben aus dem Honigraum raus, fürs Brutnest. Inzwischen sind einige Kilo Honig oben drin. Die Kästen brummen, die jungen Bienen brauchen jetzt richtig Arbeit, die stürzen sich sofort auf die Mittelwände!