Hallo, liebe Imkerkolleginnen und Imkerkollegen.
5 Jahre imkere ich mit Segeberger Magazinbeuten, davor imkerte ich 39 Jahre in Hinterbehandlungsbeuten.
Die Völker wrden auf 2 Zargen eingewintert, und bis mitte September bis auf ein Gesamtgewicht von 38 kg aufgefüttert.
Die Varroabehandlung habe ich immer nur mit Ameisensäure und dem Nassenheider-Verdunster,und Ausschneiden der verdeckelten Drohnenbrut im Baurahmen, durchgeführt.
Nach der Sommertracht, bei uns hier im Norden, Ende Juli, wird die erste Behandlung mit 180 ml Ameisensäure 60 % bei allen Völkern durchgeführt.Ende August kontrollierte ich 8 Tage lang den natürlichen täglichen Milbenfall mit der Kontrollwindel. Es war bei 11 von 13 Völkern eine zweite Behandlung notwendig, wiederrum mit
180 ml Ameisensäure 60 %. Ab dem 15. Oktober kontrollierte ich nochmals 8 Tage lang den natürlichen Milbenfall, und stellte fest, daß in 4 Völkern immer noch zuviele Varroamilben waren. Diese 4 Völker behandelte ich dann mit 170 ml Ameisensäure 85 %, danach ergab eine nochmalige Windelkontrolle einen zulässigen Milbenbefall.
Jetzt im Frühjahr war 1 Volk von den 13 Völkern tot. Das Winterfutter war normal vorhanden, aber das Volk war im Spätherbst weisellos geworden, und im Winter gestorben, Nachschaffungszellen und 2 Hände voll toter Bienen waren vorhanden.
Somit ist nach 5 Jahren wiederrum, auch ohne Winterbehandlung, kein Bienenvolk durch Varroabefall gestorben. Das stimmt mich optimistisch, daß nur mit Ameisensäure, mit dem Nassenheider-Verdunster richtig nach Behandlungsvorschrift angewand, die Varromilbe in den Bienenvölkern sicher zu beherschen ist.
Freudliche Grüße
Martin