Verstellen von Bienenstöcken

  • Weil ich im Herbst Umbauten machen möchte, wo jetzt zwei gut entwickelte Ableger stehen, habe ich diese heute nach Sonnenuntergang auf einen anderen entfernten Standort gebracht. Irgendwie funktionierte das weniger gut. Ich habe mit der Taschenlampe geleuchtet, ob alles drin war, um das Flugloch zu schließen. Denkste, die Biester quollen eilig raus und waren auch noch angriffslustig. Gut, ich habe es trotzdem geschafft, die Fluglöcher zu verschließen und den Transport erledigt. Kaum am neuen Standord angekommen, kamen die Bienen wieder sofort raus und waren weiter agressiv.


    Diese Ableger im Sommer habe ich unkompliziert transportiert, aber warum müssen die jetzt so ein Aufwand machen? Gibts da Tipps?

  • wenn dir einer nachst in das schlafzimmer leuchtet findest du das auchh nicht schön ...klar oder


    in der jetzigen zeit sind die bienen eh immer in laune ...da immer räuberei oder der große böse bär droht die reserven für den winter zu fressen


    völlig normales verhalten ....

  • Ja, Taschenlampen aufs Flugloch mögen die Bienen gar nicht, sie werden richtig aggressiv. Sie haben im Dunkeln keine Orientierung und verteidigen sich im wahrsten Sinne des Wortes - in "blinder Wut". Ich habe gleich noch einen kleinen Tipp: Arbeiten an den Völkern sollten bis Sonnenuntergang beendet sein, gerade jetzt, wo die Dunkelheit danach sehr rasch einsetzt. Die Uhrzeit ändert sich täglich, liegt zurzeit bei 18:55. Die Bienen orientieren sich am Sonnenlicht und zwar an Bestandteilen des Lichts, die vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen werden.
    Selbst wenn wir noch im Dämmerlicht sehen, verlieren die Bienen rasch die Peilung. Als ich das noch nicht wusste, sind mir mal beim späten Öffnen der Beuten die Bienen in Massen auf die helle Imkerkleidung geflogen und es hat lange gedauert, bis sie wieder in den Beuten waren. Die Bienen am Flugloch und rundum an den Beutenwänden haben gesterzelt, was das Zeug hielt, so dass die anderen zurück gefunden haben. Eine solche Störung deer Völker lässt sich vermeiden unter Beachtung der entsprechenden Uhrzeit.


    Möchte man ein Volk wegtransportieren (mindestens 3 km weit!), ist es am besten, alles im Hellen vorzubereiten, Gurte rum usw. Nach Einbrechen der Dunkelheit ohne Taschenlampe nur noch die Fluglöcher zu und los gehts. Am neuen Standort nur Fluglöcher auf, kein direktes Licht auf die Beuten.
    Sollen die Völker nur ein paar Meter zur Seite, ist es eh egal: Die Flugbienen suchen und finden nach einer Weile ihr Volk. In dem Fall sollte die Uhrzeit des Verstellens jedoch zeitig am Tage sein, damit das Suchen bis Sonnenuntergang erfolgreich sein kann. Weiß man lange genug vorher, wann die Völker die paar Meter zur Seite sollen, hilft man den Biennen damit, dass sie in kleinen Stücken (z. B 20-30 cm alle 2 Tage) zum künftigen Standort geschoben werden.

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