schonwieder Bier brauen - erster Testlauf

  • Hey Ihrs!


    Seit längerem bin ich am Planen und am Überlegen wie man Honigbier machen kann.
    Dafür muss man aber erstmal überhaupt in der Lage sein Bier zu brauen. Als ich anfing mit meiner Recherche wurde ich erschlagen von Informationen und habe das Projekt direkt aufgegeben. Irgendwie hat es mich trotzdem nicht losgelassen und ich habe mal einen Versuch gemacht mit einem bereits gehopftem Malzextrakt. Da habe ich dann einfach Honig mit vergoren und das Ergebnis ist recht gut geworden.


    Nun fand ich aber im vergären von fertigem Malzextrakt nicht meine Erfüllung und wie soll es anders auch sein, habe ich in den sauren Infoapfel gebissen. Das hat mehrere Monate gedauert, auch die passenden Gerätschaften zu kaufen, die auch etwas taugen. Vieles habe ich mir selbst zusammengebastelt.


    Meine erste Würze mit 13° Plato habe am 06.05.2015 gekocht - mit Erfolg!
    Das fertige Bier wird am Ende ca. 5,2% alc. haben und eine erste Kostprobe schmeckt sehr gut. Die Würzespindel zeigt jetzt noch 3° Plato an. Die Gräung ist also fast schon beendet!
    Mit Honig habe ich aber nocht nichts ausprobiert, erstmal wollte ich ein eigenes Bier brauen.


    Aber die Bilder dazu möchte ich euch nicht vorenthalten!



    Meine Exceltabelle, mit der ich mein Rezept berechnet habe.
    Ich wollte 80% Pilsener Malz und 20% Münchner Malz in meiner Maische haben.
    Hier musste ich später das Rezept anpassen, da ich das Fassungsvermögen des Einkochers unterschätzt habe. Dachte der fässt 30 Liter aber es sind nur knapp 20 Liter die reinpassen. 14 Liter Bier habe ich rausbekommen, wollte aber ursprünglich 17 Liter haben.



    Hier habe ich meinen Flohmarkt Einkocher geöffnet, weil der auf falschen Temperaturen kocht.
    Der Übeltäter war der mechanische Thermostat, welchen ich ausgebaut und überbrückt habe. Das Gerät kocht nun also auf volle Pulle und man kann keine Temperaturen mehr einstellen:



    Ich habe mir dann einen Digitalen Temperatur Dingsbums und einen Wasserdichten Temperaturfühler gekauft und zusammengebaut.

    Dieser schaltet nun den Einkocher an oder aus, wenn die gewünschte Temperatur im Brauwasser erreicht wurde.




    Hier nochmal das Display. Die Pappschachtel wird auch noch Wasserdicht gemacht.
    Es sind sowieso während der ganzen Vorgänge mir noch weitere Verbesserungen eingefallen, die alles erleichtern und würden.



    Hier der Temperaturfühler. Dieser soll wasserdicht sein, ich habe aber trotzdem zur Sicherheit noch Isolierband drumgewickelt.



    Hier ist der Einkocher mit 20 Liter Wasser gefüllt und ich teste das selbstgebaute Rührwerk. Vom zusammenbau des Rührwerks habe ich aber leider keine Bilder gemacht aber hier ist die Steuerung, mit der sich auch die Geschwindigkeit regeln lässt:

    Zusammengebaut aus einer alten Schublade. Bisschen schwarz angepinselt =D



    Hier das Display, welches die derzeitige Temperatur im Wasser anzeigt. Er soll nun auf 35°C erhitzen. Das Rädchen, wo man vorher die Tmperatur einstellt ist nur noch Attrappe. Ich baue hier vielleicht noch eine Steckdose oder einen Ventilator ein. Denn auf 100°C später wird das ganze sehr heiß.



    Hier ist nochmal das Display. Im Hintergrund ein Weinansatz =D



    Bis das Wasser auf 35°C ist schrote ich nebenbei das Münchner und Pilsener Malz in Mamis alter Küchenmühle =þ



    Das geschrotete Malz im Einkocher. Leider habe ich das Fassungsvermögen des Einkochers unterschätzt, so dass ich nicht alles Malz hinzugeben konnte. Deswegen musste ich später so viel Wasser verdampfen, damit ich immernoch auf meine gewünschten 13° Plato komme. Es sind dann (leider nur )14 Liter Stammwürze geworden.



    Jetzt beginnt die Rast auf 62 bis 64°C und später auf 72°C. Hier wird die Stärke aus dem Malz in Zucker umgewandelt. Das Rührwerk sorgt dafür, dass Nichts am Boden anbrennt. Man merkte hier deutlich, dass Geräte, die in Berührung mit der Maische kamen, schon recht klebrig wurden.



    Die Maische wird auf 78°C erhitzt und ist fertig für die Läuterung. Vor dem Läutern muss das ganze auch nochmal ca. 15 Minuten rasten. Vom Läutern selbst habe ich keine Bilder gemacht. (vergessen)



    Jetzt beginnt das 90 Minütige Hopfenkochen auf 100°C! Hier wurde der Motor vom Rührwerk sehr heiß. Er hat es aber ausgehalten, trotzdem wil ich mir hier noch etwas überlegen um diesen kühl zu halten. Das Kondenzwasser auf 100°C ist hierbei auch eher suboptimal.



    Kurz vor Ende des hopfenkochens. Hier nochmal eine letzte Gabe Hopfen, um auch die etherischen Öle zu erhalten.



    Das Rührwerk fest montiert auf dem Einkocher. Rähmchen wurden dazu zweckentfremdet =D



    Das ganze wirkt vielleicht noch etwas stümperhaft. Daran kann man aber noch arbeiten. Wichtig ist nur für mich, dass alles funktioniert hat. Gerade trinke ich ein erstes Glas zur Kostprobe :new_scrambles:


    lg PB

  • So.
    Also das Bier hat geschmeckt und war im nu weg [Blockierte Grafik: http://static-cdn.jtvnw.net/emoticons/v1/25/1.0]


    Deswegen habe ich am Sonntag den Einkocher ein wenig noch modifiziert. Bilder davon kommen später.
    Hat alles super funktioniert und wollte dann erneut eine neue Würze kochen.


    Ich schalte die Geräte ein und was passiert? Die Sicherung fliegt raus -.-
    Man hab ich mich geärgert. Musste dann den gesamten Inhalt (also das geschrotete Malz und das Wasser) in meinen Gäreimer umfüllen und war nun unter Zeitdruck dabei den Fehler zu finden.
    Das hat mich den ganzen Abend gekostet, bis alles wieder lief. Schuld waren die Heizdrähte im Einkocher, die Kontakt zum äußerem Metall bekommen haben und sich dort durch den Kurzschluss festgeschweisst hatten.


    Dies wäre aber auch so passiert, ohne meine Modifikationen. Das Bier habe ich noch fertig gekocht und es sind nun 18 Liter im Gäreimer (13° Plato). Beim Kochen habe ich noch alte Brötchen mit verkocht [Blockierte Grafik: http://static-cdn.jtvnw.net/emoticons/v1/25/1.0]


    Die ganze Sache ist mir aber zu instabil und ich muss mir da irgend eine Alternative suchen.
    Kann ja nicht sein, dass man beim Kochvorgang einen Kurzschluss bekommt :/


    Hätte ich das nicht wieder repariert bekommen, hätt ich alles ins WC schütten müssen =(


    Eigentlich wollte ich, während das da so vor sich hin kocht, noch gemütlich ein paar Rähmchen basteln. Stattdessen hab ich Blut und Wasser geschwitzt..


    LG PB

  • Huhu!


    Aus den versprochenen Bildern wird nichts.
    Denn ich werde die Bierbrau-geschichte erstmal an den Nagel hängen.
    Das wird mir im moment einfach zu viel, vorallem das ständige Flaschenputzen :sleepy:


    Vielleicht mach ich nochmal was im Winter, ich berichte dann wieder.


    lg PB

  • Dieses Thema enthält einen weiteren Beitrag, der nur für registrierte Benutzer sichtbar ist, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diesen lesen zu können.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!