Winterdurchsicht der Bienenvölker

  • Liebe Imkerfreunde jetzt ist es Zeit zu kontrollieren ob alle Völker leben.Wie geht man am besten vor one das Volk zu sehr zu stören.
    Mit einem Schlauch im Bienenstockeingang und das andere Ende am Ohr läßt sich ein leichtes summen der Bienen wahrnehmen.
    Wenn nicht von außen durch anklopfen zu aufbrausen reitzen, wenn nichts zu hören ist Bienenvolk öffnen und die Ursache für den Bienentod
    untersuchen. d.h. Volk tot Waben mit braunen Kotspritzern versehen Tot durch Nosema. Waben haben noch viel verdeckelte Brut
    aber keine Bienen mehr und wir finden mehrere Weiselzellen ums brutnest dann war die säurebehandlung mit königinnen verlust die ursache für den Tod der Bienen.
    Kaum tote Bienen auf dem Bodenbrett aber einige sitzen kopfüber in den Zellen Varoaschaden. Bienenvolk tot und die Futterwaben sind z.T. oder ganz leergeräumt
    ist die Ursache Räuberei oder auch Wespenatrake bei einem geschwächten volk bei zu großen Flugloch.
    Junges Bienenvolk jetzt tot heist meist mit zu niedriger Bienenfleischmasse den Ableger eingewintert.
    Bienenkasten hat ein Spechtloch seitlich bienen wurden gestört und gefressen bis der Rest verreckt ist. (Ursache fehlender Spechtschutz)
    Volk sitzt nicht in wintertraube braust stärker als die andern störung durch Mäuse oder Ratten die sich von unten durch das Gitter gefressen haben.
    Keine Bienen im Kasten keinen Waben mehr vorhanden, dann sind Ratten am Werk gewesen und haben alles geklaut was möglich war
    und man findet dann auch angenagte Rähmchen, damit sie überall hinkommen konnten.
    Sollten euch noch andere Verlustvarianten einfallen bitte ergänzen.
    Wichtig ist es solche toten Völker zu verschließen aber besser sie gleich vom Stand zu holen und unbrauchbare Waben (dunkle bzw. welche mit Brutresten) einzuschmelzen. Futterwaben archivieren für die Ablegerbildung.
    Selbst Futterwaben mit Kotspuren kann man in den Frost oder ins Tiefkühlfach stellen so sterben die Sporen und das Futter kann wiederverwendet werden. Beuten von Propolies befreien und Wachsresten reinigen für den nächsten Einsatz.
    Gruß Helmuth

  • Aber nun im Ernst: Das Anklopfen an die Beuten und Lauschen ist das Eine, aber was, wenn nichts zu hören ist? Dann wäre das Öffnen des Volkes notwendig. Ist nichts mehr zu retten - dann Kasten bienendicht verschließen. Ist nur noch ein wirklich kläglicher Rest Bienen da, denen die Nosema sofort anzusehen ist, dann dieses Elend nicht mit einem anderen Volk vereinigen (Ansteckung)! Hier ist nur noch ein Schwefelstreifen anzuraten bzw. ein Abfegen in eine Tüte (ins Gefrierfach), so weh das auch tut...
    Futterwaben von kranken/toten Völkern dürfen auf keinen Fall in andere Völker gegeben werden!!! Auch nicht für Ableger aufgehoben werden. Hier kann falscher Geiz fatal werden! Ich habe in 7 Jahren Imkerei bisher nur ein einziges Volk verloren, im zeitigen Frühjahr - und zwar an Nosema. Die FutterWaben habe ich sofort ausgeschnitten, fest verpackt und in den Müll gegeben. Alle anderen Waben ebenfalls ausgeschnitten, den Wachs zum späteren Ausschmelzen in einen dichten Behälter gegeben, sämtliche Rähmchen und die Beute samt Boden mit dem Gasbrenner desinfiziert.


    Aber wollen wir mal optimistisch sein: Wenn genügend eingefüttert wurde, gibt es nicht immer gleich die Katastrophe. Doch absolut wichtig ist, und das wurde hier im Forum eigentlich bereits jedes Jahr besprochen - die Futtersitzkontrolle!! Wenn die Königinnen wieder Brut haben, weichen die Bienen nicht mehr von den Bereichen, wo die Brut ist. Wenn dann das Futter zu weit entfernt ist, verhungern die Bienen bei niedrigen Außentemperaturen. - Oder verklammen beim Weg zum Futter.
    Es hilft nur eins - nachzusehen, wo ist der Bienensitz, wo sind die vollen Futterwaben. Es schadet den Bienen nicht, wenn die Beuten, auch bei (sehr) niedrigen Temperaturen, kurz geöffnet werden und volle Futterwaben nah ran an den Bienensitz umgehängt werden. Insgesamt sollten sich die bienenbesetzten Waben in der Mitte der Zarge befinden. Das alles ist schnell zu machen, wird es versäumt - drohen Völkerverluste :thumbdown:
    Leere Futterwaben rausnehmen, die Völker somit schrittweise einengen, d.h. Schiede einhängen bzw. eine leer gewordene Zarge abnehmen, das schafft die überlebenswichtigen kurzen Wege für die Bienen.
    Fazit: Wetter-App im Auge behalten und bei günstiger Gelegenheit das Futter bzw. seinen Sitz kontrollieren. :!:


    Ich habe den ganzen Winter über Windeln unter dem Bienensitz. Der Vorteil: Ich kann die Windeln regelmäßig vorsichtig rausziehen und den Totenfall gleich mit. Evtl. Kotflecken als Warnsignal sind sofort sichtbar und ich kann sie entfernen, bevor sich andere Bienen daran anstecken. Bei den Beuten mit Gitterboden schiebe ich die Windeln auf den Gitterboden, sonst funktioniert das Ganze natürlich nicht. Das sind solche kleineren gelben Plastik-Windeln (Imkerfachhandel) mit abnehmbarem Rost obendrauf, die passen durch jeden noch so niedrigen Fluglochschlitz, - mit einen gebogenen Drahthaken lassen sie sich gut wieder rausziehen. Das mache ich schon mehrere Jahre so und habe beste Erfahrungen damit. Luft zum Atmen haben die Bienen trotzdem genug. Aber bei mir bleibt kein vor sich hin schimmelnder Totenfall mit all seinen Erregern bis zum Frühjahr in den Beutenböden....

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