Honigerzeugergemeinschaft

  • Hallo Volker,


    in diesem Jahr hab ich vielleicht ein erstes Mal "überschüssigen" Honig...aber auch nur, weil ich noch Jungimker bin und mich kaum um Vermarktung gekümmert hab ;-)


    Ich plane einen Verkaufstand in meinem Kleingarten, mit Werbeschildern an einer viel von Ausflüglern befahrenen Strasse. Dann werde ich den Honig in unseren neuen Webkatalog stellen. Wenn das nicht reicht, werde ich den Honig in kleinen Probegläsern in umliegenden Bäckereien, Autohäusern (in denen oft Leute lange warten müssen) und anderen Einrichtungen anbieten (Altersheimen, Arztpraxen usw.) Außerdem habe ich in Bremen einen Tauschring, indem ich ihn gegen andere Leistungen tauschen kann und ich biete ihn auf EBay Kleinanzeigen und auf Bremen.de an. Dann sollte ich bald keinen überschuss, sondern Mangel haben :-)
    Gruss
    Susanne

  • Hallo Volker,
    im Moment habe ich keinen überschüssigen Honig! Das Thema ist aber interessant und wichtig.
    Die Erzeugergemeinschaft, als solche finde ich definitiv gut. Mit Rudi hatte ich schon intensive Gespräche darüber geführt, wie so etwas überhaupt aufgebaut werden kann. Für meinen alten Verein hatte ich schon alles komplett ausgearbeitet und die Kontakte geknüpft. Aber sie wollten nicht! Das aber nur am Rande.
    Daher werde wir bei der Versammlung im neuen Verein das Thema auch mal ansprechen.
    Dort ist es für uns zur Zeit erst einmal nicht so interessant, weil unsere Imkergemeinschaft zum größten Teil (3/4) aus „Jungimkern“ besteht, die gerade erst angefangen haben.
    Daher lege ich das Hauptaugenmerk auf die Völkerführung, Gesundheit und Vermehrung, weniger auf den Honig und Propolis. Wobei ich Honig, Propolis und Wachs nicht aus dem Augen verlieren werde. Das ist auch völlig klar
    Die Absatzmärkte für Honig sind vorhanden, die Kontakte sind geknüpft, so dass ab dem kommenden Frühjahr der Handel mit einer etwas größeren Stückzahl bedient werden könnten von unseren Vereinsmitgliedern. Somit können sie sich mehr um die Bienen kümmern und brauchen sich nicht so stark um die Vermarktung sorgen, das übernehme ich für sie am Anfang mit.
    Zu den Abnehmern gehören 1 Reformhaus,2 EDKA-Märkte, 14 kleinere regionale Verkaufsstellen wie Bäcker und Fleischer sowie ein großer kulinarischer Spezialitäten Vertrieb (Da laufen die Gespräche noch).
    Bei EDKA ist das Problem, dass der Aufkaufpreis doch relativ gering ist und der Honig dauerhaft lieferbar sein muß (Größenordnung 100 Kg aufwärts), Abrechnung erfolgt Wochenweise bei Nachlieferung. Der Honig steht dort als Kommissionsware, Abfüllung vorzugsweise im DIB Glas.
    Zur Einführung muss man(n) oder Frau auch schon mal 1-2 Tage im Markt einen kleinen Infostand betreuen. Das wird eine Sache werden für unsere Imker AG als Projekttage. Damit sollte man sich auch schon mal einrichten. Infomaterial gibt’s beim DIB, die dort gut mit einfließen können. Bedenkt nur den Kontrollmechanismus des DIB, die Honiguntersuchung und Haftung das sind enorme Zugpferde.


    Beginnen werden wir mit den kleinen regionalen Geschäften, zum Testen und um die Imker auch bekannt zu machen, das erleichtert den Absatz später enorm.
    Internetplattformen wie Markt.de;meineStadt.de; E---Kleinanzeigen usw. sind sehr interessant.
    Vergesst das Branchenbuch nicht, das bringt auch viel und kostet mit dem Standard Eintrag nichts.
    Es ist auch im Internet zu finden. Also ist es auch noch nicht überholt!
    Präsentkörbe wie Hellmuth und Rudi sie machen, sind eine einfache Möglichkeit sich von der Masse abzusetzen. Meine Körbe sind zwar nicht die größten, aber können sich sehen lassen.
    Ganz wichtig, ihr müsst euch immer im Klaren sein, Einkaufen muss Spaß machen und ein Erlebnis sein, die Kunden müssen immer wieder mit was Besonderen begeistert werden. So macht man sich ganz schnell Stammkunden und zieht neue Kunden nach.
    Ich zum Beispiel werde samstags Vormittag bis zum Nachmittag an den Bienen auf meinen Stand arbeiten. So sind die feste Zeiten bekannt, wann und wo ich anzutreffen bin. Der Kontakt ist dadurch schon gegeben. Meine Ziegen laufen dort zum Beispiel auf dem Stand mit herum. Die Kinder sind beschäftigt, die Ziegen freuen sich über die zusätzlichen Streicheleinheiten und es ist dadurch Zeit für ein kurzes Gespräch mit den Eltern gewonnen. So werde ich auch später wieder meine Wachteleier und den Käse (für Stammkunden) los. Bewährt haben sich auch die Rezepte mit Honig. Diese werden gern angenommen. Der Wanderverein Harzclub Ilfeld macht z.B. geführte Wanderungen durch das Karstgebiet, eine kleine Pause wird bei mir eingelegt. Der „Wunschbriefkasten“, welcher bei meiner Schaubeute hängt, wird auch gut angenommen. Dort werden die Bestellungen oder Fragen eingeworfen. Auch eine Uhr ist dort zu sehen, wann ich wieder hier bin (z.B. SO von 10:00 bis 15:00 ). Ich glaube das sollte erst einmal reichen für den Anfang.


    Gruß
    Olaf

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