Was kann man noch alles aus Honig machen ?

  • Eine Frage beschäftigt mich von Anfang an, was mache ich aus meinen Honig der beim Entdeckeln anfällt? Ich kann ja nun nicht alles zum Backen und Kochen verwenden. Honiglikör wird auf Dauer auch langweilig. Mein letzter Selbstversuch war mal ein Art Honigsekt zu machen. Das Rezept hörte sich so auch nicht schlecht an. entnommen aus: J. S. Dörner: „Kochen und heilen mit Honig“, ECON-Taschenbuchverlag, oder http://www.llh-hessen.de/fachi…-qualitaetskontrolle.html


    10l Wasser
    2 Kg Honig
    Zimt
    Ingwer
    1 Tl Hefe


    Wasser mit Honig, Zimt und Ingwer aufkochen, dann abkühlen lassen. In das abgekühlte Honigwasser Hefe rühren und bei 15 Grad 3 Tage gären lassen. Die Flüssigkeit in starke Flaschen filtern, verkorken und den Korken mit Draht befestigen. Flaschen kühl legen. Durch die unterbrochene Gärung entwickelt sich sehr viel Kohlensäure, schwache Flaschen würden leicht gesprengt werden. Honigperle sollte mindestens 4 bis 6 Wochen liegen - Vorsicht beim Öffnen


    Der Teelöffel Hefe hat mich stutzig gemacht. Weinhefe kannte ich nur flüssig oder eine Abpackungen in Gramm. Nach kurzen hin und her, habe ich kurzerhand 1 Päckchen Trockenbackhefe verwendet als Test. Nur ein Problem gab es bei der Aktion, die Flaschen haben die 4 – 6 Wochen nicht überlebt!!! Für dieses Rezept braucht man(n) oder Frau einen Waffenschein. Einerseits, weil das halb vergorene Gesöff zu gut geschmeckt hat, aber auch beim öffnen der Flasche kam gleich eine viertel Flasche mit raus gesprudelt. Da gab es kein halten mehr, die Flasche war nicht mehr zu bändigen. Fand ich übrigens gar nicht gut ! Nach guten 14 Tagen machten sich der erste Korken selbständig, trotz verdrahteter Sektkorken – eine riesige Schweinerei gab das, 2 Tage später habe ich auch den Korken gefunden – in 3,2m Höhe in der Küchendecke! Dort bleibt er auch als mahnendes Beispiel.
    Die letzten Flaschen habe ich in der 3. Woche geöffnet und neu verkorkt. Zu diesem Zeitpunkt hat er mir nicht mehr so geschmeckt. Es kann natürlich auch an der Trockenhefe gelegen haben. Ich werde es auf jeden Fall im Sommer zum Standfest nochmal ansetzen. Ich habe den Sekt nicht klar bekommen, oben hat sich immer wieder was in den Flaschen abgesetzt. Gefiltert habe ich mit einen unbenutzten Permanetfilter den ich von der Kaffemaschine übrig hatte und nachträglich durch einen Teefilterbeutel. Wo jetzt der Fehler steckt weiß ich noch nicht, bin aber für jeden Hinweis dankbar.


    Gruß
    Olaf


    PS: Was kann man noch so machen, evtl mit Rezept.

  • Hallo Oskar,


    ich weiß garnicht, wo ich anfangen soll...
    Also der Reihe nach: Vor der Herstellung von Sekt solltest du zumindest mal Wein (in diesem Fall Met gemacht haben) ;)
    Honig kocht man nicht, dann sind die Aromen und alles was sonst noch wertvoll daran ist, fort! Die Kocherei hatte im Mittelalter, als es noch keine Honigschleuder und kein Absperrgiter gab und der Honig oft unreif war, seine Bereichtigung. Heute ist es Quatsch!
    Backhefe ist auch ein recht sicherer Weg, sich Probleme einzuhandeln. Nimm eine robuste südländische Hefe z.B. Portweinhefe, und gut ist.
    Ansonsten, wegen der Basics und zum Erfahrungsaustausch empfehle ich dir als Lektüre
    http://www.fruchtweinkeller.de
    http://www.honigweinkeller.de
    nebst verlinktem Forum.


    Gruß Gerald

    Füttere dein Kind mit Gele' Royale, dann wird aus ihm einmal etwas ganz Besonderes
    Entweder eine Bienenkönigin, oder ein Transvestit tongue.gif

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