Start einer Jungimkerei in der Praxis

  • Hallo an alle,


    Im Tread: „Was benötige ich zu Beginn als Imker“ haben wir über die Materialien, die ein Jungimker vor der Anschaffung der ersten Bienen benötigt, diskutiert. Dabei gingen die Meinungen wie immer ein wenig auseinander. Erwähnt wurden die nötigsten Anschaffungen (für einen Start mit kleinem Budget) bis hin zu Anschaffungen für einen komfortablen Start.


    Jetzt würde ich gerne für alle die in diesem Frühjahr starten wollen das Thema eröffnen:


    Start einer Jungimkerei in der Praxis:


    Nachdem die Frage nach der Wahl der Beute geklärt und Beuten angeschafft wurden, sowie Stockmeisel, Schleier, Smoker oder Wasserspritze und Kleinmaterial, stellen sich für einen Jungimker die nächsten Fragen und es müssen Vorbereitungen getroffen werden.


    Es sei denn der /die Jungimker/in bevorzugt einen so chaotischen Start wie den meinigen ;-) siehe mein Jungimkertagebuch


    Es müssen Standplätze für dievorgesehene Anzahl der Völker vorbereitet werden


    dazu würde ich gerne eure Gedanken,Tipps und Erfahrungen haben (Standortwahl, Sonne/ Schatten, Untergrund, Fluglochrichtung, Windschutz, Nachbarschaft, Rechtliches)


    Angeschaffte Beuten müssen, wenn sie neu sind gestrichen und vorbereitet werden, wenn sie gebraucht sind,evtl desinfiziert und repariert werden – Auflageschienen überprüft werden


    Es müssen Rähmchen vorbereitet und Mittelwände eingelötet werden


    Der Jungimker sollte ein Paket Futterteig oder Sirup als Vorrat haben


    Dann geht es an die Anschaffung der Völker. Und mal abgesehen davon, dass Bienen in manchen Regionen Mangelware sind, bestimmt der Geldbeutel und die Geduld, die Wahl. Ob man ein Wirtschaftsvolk, einen Ableger oder einen Kunstschwarm anschafft (oder mehrere davon).


    Wenn die Anschaffung des / der Völkergetätigt ist, sind evtl Fragen zum Transport, zur Aufstellung und Freigabe des Fluglochs zu klären. Wenn ein Kunstschwarm erworben wurde, ist das Thema, das richtige lagern und Einschlagen in die Beute und natürlich Fütterung.


    Habe ich noch was vergessen ?


    Haut in die Tasten ;-)


    Gruß
    Susanne

  • Hallo an alle,


    Ich würde mich sehr freuen, wenn auf diesen Tread, der gerade für die ganz "frischen" Imker interessant ist, mal einige von euch antworten. Gestern wurde mir gesagt, dass ich das aufteilen solle, weil man sonst zuviel schreiben muss, wenn man auf alles antworten will.


    Also fangen wir mal mit den Standplätzen an. Was ist dabei zu beachten ?


    Auf rege Beteiligung freut sich


    Susanne

  • Ein Standplatz sollte in der Nähe ein gutes Trachtangebot haben - und das möglichst über weite Teile der Bienensaison! Irgendwo im Nirgendwo, mitten im Raps ist zum Anwandern gut geeignet, nicht aber als Dauerstandplatz. Es sollte von alles was da sein. Hasel und Weide für den Start in den Frühling und die Aufzucht der ersten Jungbienen. Ein paar Vorgärten, eine Obstplantage, eine Viehkoppel, ein Rapsfeld, ein paar wilde Hecken und Sträucher, ein Waldrand...
    Es muß nicht alles davon da sein, aber je mehr Punkte von der Liste zutreffen, um so besser. Am besten, man befragt zur Beurteilung eines potentiellen Standplatzes seinen Paten. Das große Los hat man gezogen, wenn man einen Imker "beerben" kann, der aus Altersgründen aufhört und so einen bewärten Standplatz erwischt.
    Wasser sollte auch in der Nähe sein. Wenn nicht, ist das kein Beinbruch. Allerdings muß man dann selbst für eine geeignete Bienentränke sorgen.
    Ein wenig Halbschatten ist ideal. Wobei ich eher zu einem sonnigen Standplatz tendiere, als zu einem völlig verschatteten Platz.
    Kühle Senken und Flussniederungen sollte man meiden. Dort, wo sich ewig der Nebel hält, ist kein geeigneter Platz.
    Man sollte den Stand möglichst mittels eines befahrbaren, befestigten Weges erreichen können. Wenn man sein ganzes Equipment über hunderte Meter schleppen muß, vergeht einem der Spaß!
    Langfristig kann man seinen Stand durch Anpflanzungen aufwerten und gestalten. Eine Weide gibt das erste Futter und später Schatten. Mit einem Bienenbaum kann man die trachtarme Zeit im Juli-Augst überbrücken usw.


    Gruß Gerald

    Füttere dein Kind mit Gele' Royale, dann wird aus ihm einmal etwas ganz Besonderes
    Entweder eine Bienenkönigin, oder ein Transvestit tongue.gif

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