Haben sich die meisten Imker mal die folgende Frage gestellt:
warum sind ständig die Bruträume so verhonigt, riesen Futterkränze die nicht genutzt werden können und wir reden hier von einigen Kilo Honig ?
Sicher liegt es eben auch an der Veranlagung der Bienen ( und genau aus diesem Grund ist die Carnica für uns erledigt)
aber mal ehrlich liegt es vielleicht auch an der Betriebsweise ?
Ich sage eindeutig ja und werde jetzt mal erläutern warum die Betriebsweise DN zwei Bruträume und die Carnica einfach nicht geht !!!
Wir haben jahrelang mit der Carnica in DN Beuten geimkert. Zwei Bruträume und dann jeweilig eben die Honigräume und ich habe es immer sehr gehasst, so viele Kilos Honig ungenutzt in den Völkern zu verlieren, nur weil die der Meinung waren den edlen Saft in den Bruträumen als fette Futterkränze abzulagern.
Selektion erbrachte bei den Königinnen keinerlei große Erfolge und so wollte ich mich nicht geschlagen geben.
Sicher half mir der Zufall in der Klärung und ein Gespräch mit einem befreundetem Berufsimker öffnete mir die Augen richtig.
und hier die Lösung der Sache:
wenn wir in DN imker stehen den Bienen und speziell der Königin folgender Platz zur Verfügung
ein Rähmchen entspricht 43x63= 2709 Zellen auf einer Seite das x 2 =>> 5418 Zellen pro Rähmchen
5418 Zellen x 22 Rähmchen ergibt 119.196 Zellen auf zwei Bruträumen
klar soweit ??
und nun kommt die wichtigste Frage
Wie viel Platz braucht das Volk als Brutraum ???
2500 Eier pro Tag x 22 Tage (Entwicklungszeit der Arbeiterbrut Tag + 1 Tag Sicherheit) =>>55.000 Eier durch die Anzahl 5418 Zellen/Rähmchen
ergibt eine benötigte Gesamtmenge von 10 Rähmchen DN für die Brut !
rechnen wir jetzt großzügig 1 Futterrahmen und je 1 Pollenwabe pro Brutraum plus 1 Baurahmen für Drohnenbrut ergeben sich für ein Volk der Platzbedarf von gerade mal 16 Rähmchen =>> ergo haben wir in dieser Betriebsweise ganz einfach
6 Rähmchen zu viel im Brutraumbereich !!!!!
Und genau dieser Platz wird von den Bienen mit Honig voll gestopft und wir reden hier von ca. 12-15 Kilo Honig pro Volk, die uns für die Vermarktung verloren gehen! und wenn wir hier nur 10 Völker rechnen sind wir schon bei 120-150 Kilo Honig =>> 300 Gläser Honig ??
das will doch keiner wirklich oder ???
Ich denke jeder versteht diese Rechnung und als wir diese Fakten schwarz auf weiß vor uns liegen hatten ergab sich nur eine einzige Reaktion darauf ....wir wechsel das Rähmchenmaß und die Bienenrasse gleich mit !!!!
da wir ja nun schon reichlich Material für DN besaßen, konnten wir uns nicht entscheiden auf Dadant umzustellen und wählten nun das Maß DN 1 1/2, welches dem modifiziertem Dadant sehr nahe kommt. Alles an Böden, Deckeln und Zargen konnten wir somit weiter nutzen.
Vorteil ganz klar nur noch ein Brutraum, geringere Turmhöhe, keine Bruträume umsetzen und die Königin gefährden, Königin schneller finden, wesentlicher Zeitvorteil bis 30% Arbeitserleichterung, bessere Wirkung von Mitteln zur Varroabekämpfung, bessere Überwinterung des Biens am Futter kein verhungern, weniger Rähmchen und Mittelwände spart bares Geld usw.
Folgende Rechnung nun mit dem neuen Maß auf die starke Buckfast gerechnet !!!
2500 Eier pro Tag und das auf 22 Tage sind wieder =>>55.000 Eier
auf einem Rähmchen DN 1 1/2 haben wir 8127 Zellen zur Verfügung 55.000/ 8127 =>> ergibt eine Menge von 6,7 < also 7 Rähmchen für die Brut bei 3000 Eiern Pro Tag würden wir 8 Rähmchen Brut benötigen
bleiben noch eine Futter/ Pollenwabe und ein Baurahmen für die Drohnen kommen wir auf 11 Rahmen und das geht genau auf !!! merken Sie was?
Was für ein glücklicher Umstand und es lohnt sich wirklich darüber nachzudenken.
Mit der Buckfastbiene imkern heißt Honigräume geben und nicht zwei mal in der Woche nach Schwarm-Zellen schauen !!! Und der Honig der bei den anderen in den Bruträumen steckt ist bei uns nun endlich im Glas und bringt, nach so viel Arbeit und Aufwand, bares Geld mehr unterm Strich !!